Universität Bonn

Labor für Gesundheits- und Risikokommunikation DE

Forschung

Forschung

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über aktuelle Forschungsprojekte, die im Labor für Gesundheit- und Risikokommunikation (HRCL) durchgeführt werden. In unserer Forschung entwickeln wir evidenzbasierte und leicht verständliche Gesundheitsinformationen für die ärztliche Praxis. Andere Forschungsprojekte widmen sich der Frage, wie man Menschen zu einem gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensstil motivieren kann. In unserer Forschung kommen vielfältige Forschungsmethoden zum Einsatz (u.a. Befragungen, Eye-Tracking, Ecological Momentary Assessment). Nachfolgend finden Sie außerdem eine Auflistung der Publikationen der Arbeitsgruppe.

Aktuelle Forschungsprojekte

Die Umstellung auf eine fleischlose Ernährung ist einer der effektivsten Schritte zur Reduzierung des individuellen CO2-Fußabdrucks. Eine Umstellung auf einen (nahezu) fleischlosen Speiseplan ist somit ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Verpflegung am Universitätsklinikum Bonn. Das Essen im Krankenhaus ist für viele PatientInnen zudem ein zentraler Aspekt ihres Aufenthalts, der die Patientenzufriedenheit beeinflusst. Die Umstellung auf eine fleischlose Verpflegung sollte deswegen sorgfältig geplant und evaluiert werden und PatientInnen in den Veränderungsprozess mit einbeziehen. Das Kernziel dieses Projektes ist es, den Umstellungsprozess zu einer (nahezu) fleischlosen Verpflegung im UKB wissenschaftlich zu begleiten und mit evidenz-basierter Beratung zu unterstützen. Studien zeigen, dass durch kleine Veränderungen im Menüdesign (z.B. vegetarische Gerichte und nicht-vegetarische Gerichte zusammen präsentieren) die Wahl von vegetarischen Gerichten erhöht werden kann. Wir werden deshalb in einem ersten Schritt die Modifizierung des jetzigen Speiseplans in Online-Experimenten testen. Der modifizierte Speiseplan soll dann im UKB systematisch eingeführt und getestet werden, um zu überprüfen, ob das neue Menüdesign zu einer Reduzierung des Fleischkonsums führt. Diese Modifikationen haben das Potential, den Fleischkonsum am UKB unmittelbar zu reduzieren.

Ansprechpersonen: Julia Meis-Harris, Alice Seffen, Simone Dohle

Förderung: Inneruniversitäre Mittel

Viele Menschen nehmen sich vor, sich gesünder und nachhaltiger zu ernähren. Dazu zählt in der Regel, mehr Obst und Gemüse sowie weniger Fleisch zu essen. Manche Personen erreichen dieses Ziel, andere scheitern. In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir, inwiefern Selbstkontrollstrategien Menschen dabei helfen können, ihre Vorhaben umzusetzen. Wann sind welche Strategien für wen besonders nützlich? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, nutzen wir die smartphone-basierte Methode Ecological Momentary Intervention (EMI). EMI ermöglicht es den Teilnehmenden, auf ihrem Smartphone Hinweise zu lesen und täglich Ihre Mahlzeiten einzutragen. Somit kann das Essverhalten direkt im Alltag der Menschen untersucht werden. Die Ergebnisse dieses Projekts bieten neben theoretischen Implikationen auch relevante Erkenntnisse für die Gestaltung von Interventionen, die Individuen bei einer gesunden und nachhaltigen Ernährung unterstützen.

Ansprechpersonen: Alice Seffen, Simone Dohle

Forschungsförderung: Eigene Mittel

Menschen fällt es besonders schwer Präventionszielen, wie beispielsweise Müllreduzierung und CO2-Einsparung, nachzukommen. Dies lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass Verhaltensweisen, die für solche Zielerreichungen notwendig sind, nur selten als effektiv und einflussreich wahrgenommen werden. Dieses Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie Informationen gestaltet sein sollten, um umweltbezogene Präventionsziele zu fördern. Informationen, die die Effektivität und Relevanz präventiver Verhaltensweisen verdeutlichen, werden Explicated Counterfactual Effectiveness Information (ECEI) genannt und sollen zu präventivem Verhalten motivieren. Wir untersuchen unter anderem, wie Abbildungen gestaltet sein sollten, um Menschen dazu zu bewegen häufiger Mehrwegbecher (z.B. RECUP) statt Einwegbecher zu benutzen. Die Abbildungen sollen Menschen die Folgen ihren Handelns vor Augen führen, z.B. darstellen, wie viele Einwegbecher man pro Monat sparen könnte, wenn man einen Mehrwegbecher benutzen würde. Wir testen, wie sich verschiedene Merkmale der Abbildung (Zeitraum, Kumulierung, Outcome-Objekt) auf die Motivation auswirken. Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts haben direkte praktische Implikationen, indem sich Empfehlungen für die Gestaltung von Kommunikationsmaterial ableiten lassen, um einen umweltfreundlichen Lebensstil zu fördern. Zu diesem Projekt wurden bereits mehrere experimentelle Online-Studien durchgeführt.

Ansprechpersonen: Maayan Katzir, Alice Seffen, Simone Dohle

Forschungsförderung: GIF

Menschen unterscheiden sich darin, inwieweit sie glauben, dass ihre eigene Gesundheit stabil und beständig - oder im Gegenteil - veränderlich und formbar ist. Frühere Forschungsergebnisse zeigen, dass Personen, die stark davon ausgehen, dass die eigene Gesundheit veränderbar ist, auch positivere gesundheitsbezogene Einstellung aufweisen und im Alltag auch mehr gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zeigen. Über die zwischenmenschlichen Auswirkungen einer solchen „Veränderbarkeitstheorie“ der Gesundheit ist jedoch weniger bekannt. Eine starke Veränderbarkeitstheorie könnte sich nachteilig auswirken, z. B. indem sie Schuldzuschreibungen verstärkt und die soziale Unterstützung für Erkrankte verringert. In diesem Projekt untersuchen wir, wann und unter welchen Umständen eine gesundheitsbezogene Veränderbarkeitstheorie negative Konsequenzen nach sich zieht und wie man diese verhindern kann. 

Ansprechpersonen: Simone Dohle

Forschungsförderung: DFG

Rund um das Thema Gesundheit und Ernährung kursieren eine Menge Falschinformationen, welche beispielsweise durch Social Media weiterverbreitet werden. Damit Individuen bestmöglich informiert sind, ist es wichtig, solche Falschinformationen zu entkräften. Hierfür wurde eine interessante Methode entwickelt: das „Faktensandwich“. Dabei wird im ersten Absatz eines Textes eine wahre Information präsentiert, gefolgt von einer Falschinformation im zweiten Absatz, die dann durch eine Erklärung entkräftet wird. Im dritten Absatz wird dann erneut die wahre Information dargeboten.

Lassen sich Fleischmythen langfristig entkräften?

Wir untersuchen, ob das Faktensandwich dazu beitragen kann, Falschinformationen im Zusammenhang mit einer pflanzenbetonten Ernährung langfristig zu entkräften. Außerdem untersuchen wir, welche Rolle das Vertrauen in die Wissenschaft dabei spielt. Ziel ist es, Menschen bestmöglich zu informieren, damit sie fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit und Ernährung treffen können.

Ansprechpersonen: Alice Seffen, Nina Weingarten, Simone Dohle

Forschungsförderung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie, Fachgruppe Gesundheitspsychologie

Spielt es eine Rolle, von wem gesundheitsbezogene Mythen entkräftet werden?

Am Beispiel von Impfmythen untersuchen wir, ob der Erfolg ihrer Entkräftung auch davon abhängt, von welcher Quelle sie widerlegt werden. Dabei untersuchen wir als Quelle nicht nur Regierungsinstitutionen, sondern auch Pharmaunternehmen und Hausärzt*innen. Ziel ist es, Rahmenbedingungen und Akteur*innen zu ermitteln, die eine Entkräftung von Falschinformationen begünstigen.

Ansprechpersonen: Rebecca Blase, Alice Seffen, Simone Dohle

Forschungsförderung: eigene Mittel

Im Kontext der Darmkrebsvorsorge untersuchen wir, wie sich die Teilnahme an einer Früherkennungsmaßnahme auf andere gesundheitsrelevante Verhaltensweisen auswirken kann. In Bezug auf Rauchverhalten, das einen vermeidbaren Risikofaktor für Darmkrebs darstellt, untersuchen wir, ob die Teilnahme an einer Vorsorgeuntersuchung ein möglicher geeigneter Zeitpunkt sein kann, um Menschen zu einem Rauchstopp zu motivieren. Ziel ist es außerdem, die Bedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten von Raucher*innen zu erheben, die ein Darmkrebsscreening wahrnehmen und bereits motiviert sind, mit dem Rauchen aufzuhören.

Ansprechpersonen: Rebecca Blase, Julia Meis-Harris, Simone Dohle

Forschungsförderung: eigene Mittel


Abgeschlossene Forschungsprojekte

In der hausärztlichen Versorgung werden PatientInnen gesundheitliche Risiken (wie z.B. das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden) zunehmend anhand verschiedener Grafiken und Darstellungen veranschaulicht. Oft werden hierbei mit Hilfe sogenannter „Icon Arrays“ statistische Informationen vermittelt. Die bisherige Forschung zeigt, dass unterschiedliche Icons die Risikoeinschätzung beeinflussen können (z.B. geometrische Formen vs. Smileys vs. Piktogramme von Personen) und demnach das gleiche Krankheitsrisiko unterschiedlich wahrgenommen wird. Auch die Farbgebung der Icons könnte sich auf die Risikowahrnehmung auswirken. In verschiedenen Online-Experimenten testen wir den Einfluss von Farbe (vs. schwarz-weiß) und Icontypen (Smileys vs. Piktogramme) auf die Risikowahrnehmung und die Intention, Maßnahmen zur Minderung des gesundheitlichen Risikos zu ergreifen (z.B. Änderung des Lebensstils oder Einnahme von Medikamenten).

Ansprechpersonen:  Rebecca Blase, Julia Meis-Harris, Birgitta Weltermann, Simone Dohle

Forschungsförderung:  Eigene Mittel


Methoden

Eye-Tracking ist eine Methode, die es erlaubt, Blickbewegungen einer Person zu registrieren und aufzuzeichnen. Dabei werden sowohl Fixationen (Fokussierung des Blicks auf eine Position) als auch Sakkaden (Bewegung des Blicks von einer Position auf die nächste) gemessen.  Durch Eye-Tracking können wir die Wirkung von Texten und Abbildungen, die in der Gesundheitskommunikation eingesetzt werden, testen. So kann beispielsweise überprüft werden, welche Informationen nur überflogen und welche tatsächlich gelesen werden, oder wie viel Aufmerksamkeit Abbildungen geschenkt wird. Anhand der gewonnenen Daten lassen sich Verbesserungspotentiale für die Gestaltung von Gesundheitsinformationen ableiten. Unser Labor verwendet eine stationären Eye-Tracker (Tobii Pro Fusion), mit welchem man Studien an Computern durchführen kann.

Durch die Methode des Ecological Momentary Assessments (EMA; Shiffman, Stone, & Hufford, 2008) wird das Verhalten und Erleben von Menschen  im täglichen Leben erfasst (z. B. über Smartphones). Dies kann automatisch durch Sensoren oder aber durch Benachrichtigungen erfolgen, durch welche Studienteilnehmende in bestimmten Zeitabständen zur Beantwortung von Fragen aufgefordert werden. Gedächtnisverzerrungen und sozial erwünschte Antworttendenzen, die häufig bei retrospektiven Befragungen auftreten, können so vermieden werden.  Einer der größten Vorteile von EMA ist, dass die dynamische Entwicklung von Verhalten, Gedanken und Gefühlen im Alltag von Menschen erforscht werden kann. Diese Methode kann auch für Verhaltensinterventionen eingesetzt werden. Ecological Momentary Interventions (EMI) sind Interventionen, die im Alltag und in einer natürlichen Umgebung über mobile Endgeräte angeboten werden.

Beim Fake Food Buffet wird Studienteilnehmenden ein Buffet mit einer Vielzahl von realistisch nachgebildeten Lebensmitteln präsentiert. Die Teilnehmenden werden dann z.B. gebeten, einen Teller mit den Lebensmitteln auszuwählen, die sie von diesem Buffet essen würden. Studien zeigen, dass die getroffene Auswahl vergleichbar mit einer Lebensmittelauswahl an einem echten Buffet ist (Bucher et al., 2012). Diese Methode ermöglicht die Untersuchung von Kontextfaktoren und Ernährungswissen auf die Lebensmittelauswahl unter kontrollierten Laborbedingungen.


Publikationen

In press

Mede, N. G.*, Cologna, V.*, Berger, S., Besley, J., Brick, C., Joubert, M., …, Dohle, S., … & Zwaan, R. A. (in press). Perceptions of science, science communication, and climate change attitudes in 68 countries: The TISP dataset. Scientific Data.

* shared first authorship

Wingen, S., Graczyk, T., Wingen, T., & Dohle, S. (in press). Mindsets at work: Understanding the positive impact of growth mindsets on workplace coaching. Basic and Applied Social Psychology.

2024

Altenmüller, M. S.*, Wingen, T.*, & Schulte, A. (2024). Explaining polarized trust in scientists: A political stereotype-approach. Science Communication46(1), 92-115. https://doi.org/10.1177/10755470231221770

*shared first authorship

Blase, R., Meis-Harris, J., Weltermann, B., & Dohle, S. (2024). Icon Arrays for Medical Risk Communication: Do Icon Type and Color Influence Cardiovascular Risk Perception and Recall? Medical Decision Making, 44(6), 661-673. https://doi.org/10.1177/0272989X241263040

Graczyk, T.*, Wingen, T.*, Wingen, S., & Dohle, S. (2024). Do mindsets shape intentions to help those in need? Unraveling the paradoxical effects of mindsets of poverty on helping intentions. European Journal of Social Psychology, 54, 629–642. https://doi.org/10.1002/ejsp.3039

*shared first authorship

Meis-Harris, J., Rramani-Dervishi, Q., Seffen, A. E., & Dohle, S. (2024). Food for future: The impact of menu design on vegetarian food choice and menu satisfaction in a hypothetical hospital setting. Journal of Environmental Psychology, 97, Article 102348. https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2024.102348

Pförtner, T. K., Schippel, L., Gube, M., Koch, T., Michels, J., Rathmann, K., & Dohle, S. (2024). Der familiäre Bildungsstatus und eine empfohlene sonderpädagogische Bedarfsprüfung: Eine Trendanalyse mit den jährlichen Daten der Schuleingangsuntersuchung der Städteregion Aachen der Jahre 2015 bis 2019. ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 44(1), 54-69. https://doi.org/10.3262/ZSE2401054

2023

Håkonsen, H., Dohle, S., Rhedin, H. & Hedenrud, T. (2023). Preferences for medicines with different environmental impact – a Swedish population-based study. Environmental Advances12, Article 100358. https://doi.org/10.1016/j.envadv.2023.100358

Hinssen, M., & Dohle, S. (2023). Personal protective behaviors in response to COVID-19: A longitudinal application of Protection Motivation Theory. Frontiers in Psychology, 14, Article 1195607. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1195607

Korbmacher, M., Azevedo, F., Pennington, C., Hartmann, H., Pownall, M., Schmidt, K., ..., Wingen, T., ... & Evans, T. (2023). The replication crisis has led to positive structural, procedural, and community changes. Communications Psychology, 1, Article 3 (2023). https://doi.org/10.1038/s44271-023-00003-2

Pownall, M., Azevedo F., König L., Slack, H., Evans, T., … Wingen, T., … FORRT. (2023). Teaching open and reproducible scholarship: a critical review of the evidence base for current pedagogical methods and their outcomes. Royal Society Open Science, 10(5). https://doi.org/10.1098/rsos.221255

Ruggeri, K., Stock, F., Haslam, S. A., Capraro, V., Boggio, P., Ellemers, N., … Wingen, T., … Willer, R. (2023). A synthesis of evidence for policy from behavioural science during COVID-19. Nature. https://doi.org/10.1038/s41586-023-06840-9

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*shared first authorship

2022

Doernemann, A., Boenisch, N., Schommer, L., Winkelhorst, L., & Wingen, T. (2022). How do good and bad news impact mood during the Covid-19 pandemic? The Role of Similarity. Journal of European Psychology Students13(1), 107-116. https://doi.org/10.5334/jeps.566

Kwasnicka, D., Keller, J., Perski, O., Potthoff, S., ten Hoor, G. A., Ainsworth, B., Crutzen, R., Dohle, S., van Dongen, A., Heino, M.,Henrich, J. F., Knox, L., König, L. M., Maltinsky, W., McCallum, C.,Nalukwago, J., Neter, E., Nurmi, J., Spitschan, M., Van Beurden, S. B., Van der Laan, L. N., Wunsch, K., Levink, J. J. J., Sanderman, R. (2022). White Paper: Open Digital Health – accelerating transparent and scalable health promotion and treatment. Health Psychology Review, , 16(4), 1-17. https://doi.org/10.1080/17437199.2022.2046482

Pförtner, T. K., Dohle, S., & Hower, K. I. (2022). Trends in educational disparities in preventive behaviours, risk perception, perceived effectiveness and trust in the first year of the COVID-19 pandemic in Germany. BMC Public Health, 22, Article 903. https://doi.org/10.1186/s12889-022-13341-3

Wingen, T. (2022). How to start a replication crisis. Nature Reviews Psychology , 1(317). https://doi.org/10.1038/s44159-022-00069-5

Wingen, T., Berkessel, J. B., & Dohle, S. (2022). Caution, preprint! Brief explanations allow nonscientists to differentiate between preprints and peer-reviewed journal articles. Advances in Methods and Practices in Psychological Science, 5(1).  https://doi.org/10.1177/25152459211070559

Wingen, T., Lecuona, O., & Dohle, S., (2022). Attitudes towards science during the COVID-19 pandemic: A psychological network approach. European Journal of Health Communication, 3(1), 98-118. https://doi.org/10.47368/ejhc.2022.105

 2021

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Dohle, S., Schreiber, M., Wingen, T., & Baumann, M. (2021). Blaming others for their illness: The influence of health-related implicit theories on blame and social support. Journal of Applied Social Psychology, 52(4), 210-219.  https://doi.org/10.1111/jasp.12844

Wingen, T., & Dohle, S. (2021). Exploring negative beliefs about power: The role of autonomy and influence. Social Psychology, 52(4).  https://doi.org/10.1027/1864-9335/a000453

 2020

Bucher, T., Frey, E., Wilczynska, M., Deroover, K., & Dohle, S. (2020). Consumer perception and behaviour related to low-alcohol wine: Do people overcompensate? Public Health Nutrition, 23(11), 1939-1947. https://doi.org/10.1017/S1368980019005238

Dohle*, S., Wingen*, T., & Schreiber, M. (2020). Acceptance and adoption of protective measures during the Covid-19 pandemic: The role of trust in politics and trust in science. Social Psychological Bulletin, 15(4), Article e4315, https://doi.org/10.32872/spb.4315
*shared first authorship

Hofmann, W., Dohle, S., & Diel, K. (2020). Changing Behavior Using Integrative Self-Control Theory. In M. Hagger, L. Cameron, K. Hamilton, N. Hankonen, & T. Lintunen (Eds.), The Handbook of Behavior Change (Cambridge Handbooks in Psychology, pp. 150-163). Cambridge: Cambridge University Press. https://doi.org/10.1017/97811086773180.011

Landy, J. F., Jia, M., Ding, I. L., Viganola, D., Tierney, W., … Dohle, S., … Uhlmann, E. L. (2020). Crowdsourcing hypothesis tests: Making transparent how design choices shape research results. Psychological Bulletin, 146(5), 451–479. https://doi.org/10.1037/bul0000220

Mötteli, S., & Dohle, S. (2020). Egocentric social network correlates of physical activity. Journal of Sport and Health Science, 9(4), 339-344. https://doi.org/10.1016/j.jshs.2017.01.002

Schreiber, M., Bucher, T., Collins, C., & Dohle, S. (2020). The Multiple Food Test: Development and validation of a new tool to measure food choices and applied nutrition knowledge. Appetite, 150, Article 104647. https://doi.org/10.1016/j.appet.2020.104647

Schreiber, M., Job, V., & Dohle, S. (2020). Is your health malleable or fixed? The influence of implicit theories on health-related attitudes and behaviour. Psychology & Health, 35(12), 1421-1439. https://doi.org/10.1080/08870446.2020.1761975

2019

Dohle, S., & Hofmann, W. (2019). Consistency and balancing in everyday health behavior: An Ecological Momentary Assessment approach. Applied Psychology: Health and Well-Being11(1), 148–169.  https://doi.org/10.1111/aphw.12148

Prinsen, S., Dohle, S., Evers, C., de Ridder, D. T. D., & Hofmann, W. (2019). Introducing functional and dysfunctional self-licensing: Associations with indices of (un)successful dietary regulation. Journal of Personality87(5), 934–947. https://doi.org/10.1111/jopy.12445

2018

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Dohle, S., & Hofmann, W. (2018). Assessing self-control: the use and usefulness of the Experience Sampling Method. In D. de Ridder, M. Adriaanse, & K. Fujita (Eds.), Handbook of self-control in health and well-being (pp. 100–111). New York, NY: Routledge.

2017

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Dohle, S., & Dawson, I. G. J. (2017). Putting knowledge into practice: Does information on adverse drug interactions influence people’s dosing behaviour? British Journal of Health Psychology, 22(2), 330–344. https://doi.org/10.1111/bjhp.12231

Dohle, S., & Hofmann, W. (2017). Toward a mechanistic understanding of the impact of food insecurity on obesity. Behavioral and Brain Sciences, 40, Article e116, 23–24. https://doi.org/10.1017/S0140525X16001412

Dohle, S., & Montoya, A. K. (2017). The dark side of fluency: Fluent names increase drug dosing. Journal of Experimental Psychology: Applied, 23(3), 231–239. https://doi.org/10.1037/xap0000131

2016

Dawson, I. G. J., & Dohle, S. (2016). Towards an understanding of adult judgments of synergistic health benefits. British Journal of Health Psychology, 21(1), 204-223. lhttps://doi.org/10.1111/bjhp.12158

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Vogel, S. E., Keller, C., Koschutnig, K., Reishofer, G., Ebner, F., Dohle, S., Siegrist, M., & Grabner, R. H. (2016). The neural correlates of health risk perception in individuals with low and high numeracy. ZDM, 48, 337–350. https://doi.org/10.1007/s11858-016-0761-4

2015

Dohle, S., Wansink, B., & Zehnder, L. (2015). Exercise and food compensation: Exploring diet-related beliefs and behaviors of regular exercisers. Journal of Physical Activity & Health, 12(3), 322-327. https://doi.org/10.1123/jpah.2013-0383

Gmuer, A., Siegrist, M., & Dohle, S. (2015). Does wine label processing fluency influence wine hedonics? Food Quality and Preference, 44, 12–16. https://doi.org/10.1016/j.foodqual.2015.03.007

Hartmann, C., Dohle, S., & Siegrist, M. (2015). A self-determination theory approach to adults’ healthy body weight motivation: A longitudinal study focussing on food choices and recreational physical activity. Psychology & Health, 30(8), 924–948. https://doi.org/10.1080/08870446.2015.1006223

2014

Bevelander, K. E., Kaipainen, K., Swain, R., Dohle, S., Bongard, J. C., Hines, P. D. H., & Wansink, B. (2014). Crowdsourcing novel childhood predictors of adult obesity. PLoS ONE, 9, Article e87756. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0087756

Dohle, S., Hartmann, C., & Keller, C. (2014). Physical activity as a moderator of the association between emotional eating and BMI: Evidence from the Swiss Food Panel. Psychology & Health, 29(9), 1062–1080. https://doi.org/10.1080/08870446.2014.909042

Dohle, S., Rall, S., & Siegrist, M. (2014). I cooked it myself: Preparing food increases liking and consumption. Food Quality and Preference , 33, 14–16. https://doi.org/10.1016/j.foodqual.2013.11.001

Dohle, S., & Siegrist, M. (2014). Fluency of pharmaceutical drug names predicts perceived hazardousness, assumed side effects and willingness to buy. Journal of Health Psychology, 19(10), 1241–1249. https://doi.org/10.1177/1359105313488974

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Hofmann, W., & Dohle, S. (2014). Capturing eating behavior where the action takes place: A comment on McKee et al. Annals of Behavioral Medicine, 48(3), 289–290. https://doi.org/10.1007/s12160-014-9625-8

L'Orange Seigo, S., Arvai, J., Dohle, S., & Siegrist, M. (2014). Predictors of risk and benefit perception of carbon capture and storage (CCS) in regions with different stages of deployment. International Journal of Greenhouse Gas Control, 25, 23–32. https://doi.org/10.1016/j.ijggc.2014.03.007

L'Orange Seigo, S., Dohle, S., & Siegrist, M. (2014). Public perception of carbon capture and storage (CCS): A review. Renewable and Sustainable Energy Reviews, 38, 848–863. https://doi.org/10.1016/j.rser.2014.07.017

2013

Dohle, S., Campbell, V. E. A., & Arvai, J. L. (2013). Consumer-perceived risks and choices about pharmaceuticals in the environment: a cross-sectional study. Environmental Health, 12, Article 45. https://doi.org/10.1186/1476-069X-12-45

Dohle, S., & Siegrist, M. (2013). Cognitive and affective determinants of generic drug acceptance and use: Cross-sectional and experimental findings. Health Psychology and Behavioral Medicine, 1(1), 5–14. https://doi.org/10.1080/21642850.2013.803828

Dohle, S., & Wansink, B. (2013). Fit in 50 years: Participation in high school sports best predicts one’s physical activity after Age 70. BMC Public Health, 13, Article 1100. https://doi.org/10.1186/1471-2458-13-1100

Hartmann, C., Dohle, S., & Siegrist, M. (2013). Importance of cooking skills for balanced food choices. Appetite, 65, 125–131. https://doi.org/10.1016/j.appet.2013.01.016

L'Orange Seigo, S., Dohle, S., Diamond, L., & Siegrist, M. (2013). The effect of figures in CCS communication. International Journal of Greenhouse Gas Control, 16, 83–90. https://doi.org/10.1016/j.ijggc.2013.03.009

Visschers, V. H. M., Hartmann, C., Leins-Hess, R., Dohle, S., & Siegrist, M. (2013). A consumer segmentation of nutrition information use and its relation to food consumption behaviour. Food Policy, 42, 71–80. https://doi.org/10.1016/j.foodpol.2013.07.003

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