Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Europäische Förderung von ADHS Studie

Bonn, 23. Februar 2023 – Dr. Aylin Mehren, Psychologin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), hat das begehrte Marie-Curie-Postdoc-Stipendium der Europäischen Kommission erhalten. Mit der Förderung bringt sie in den zwei nächsten Jahren eine großangelegte internationale ADHS Studie voran.

Solidarität mit den Erdbebenopfern

Die Universität Bonn ist in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und drückt ihr tiefstes Mitgefühl aus.

KI-gesteuerte Ultraschallgeräte für Studierende

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und die Medizinische Fakultät Bonn setzen europaweit erstmalig das KI-gesteuerte Ultraschallsystem Butterfly Blueprint™ des US-amerikanischen Unternehmens Butterfly Network für die Lehre von Medizin- und Hebammenstudierenden am UKB ein. Die innovativen, mobilen Schallköpfe ermöglichen eine unkomplizierte Diagnosestellung und Behandlung direkt am Patientenbett und fördern die komplexe Ultraschall-Ausbildung bereits im Studium auf dem gesamten UKB-Campus.

ACCENT erhält Großgeräteförderung

Das neue Bonner Advanced Clinician Scientist Program ACCENT unterstützt herausragende, klinisch und wissenschaftlich qualifizierte Ärztinnen und Ärzte aus allen Bereichen der Medizinischen Fakultät auf ihrem Weg zur Habilitation und Professur. ACCENT wurde 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtvolumen von bis zu 11.3 Mio Euro bewilligt. Nun hat das ACCENT Forschungsprogramm eine weitere hohe Förderung im Rahmen von zusätzlichen 2.4 Millionen Euro vom BMBF erhalten.

Lecks in der Blut-Hirnschranke auf der Spur

In der Epilepsieforschung galt lange die Annahme, dass für die Entstehung von Entzündungen im Gehirn eine undichte Blut-Hirn-Schranke ursächlich ist. Mithilfe einer neuartigen Methode haben Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) nachgewiesen, dass die Barriere zwischen dem Blut und dem Zentralen Nervensystem jedoch weitgehend intakt bleibt. Ihr Untersuchungsverfahren liefert somit wichtige Erkenntnisse zur Entstehung der Epilepsie und könnte die Wirkstoffentwicklung in der Pharmazie signifikant optimieren. Die Studienergebnisse sind kürzlich im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht worden.
 

Neuer Wirkstoff hemmt Influenza-Virus-Replikation

Viren nutzen das molekulare Repertoire der Wirtszelle, um sich zu vermehren. Dies wollen Forschende des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn zusammen mit japanischen Forschenden für die Influenza-Therapie nutzbar machen. Das Team um Prof. Hiroki Kato vom Institut für Kardiovaskuläre Immunologie am Universitätsklinikum Bonn hat einen Wirkstoff identifiziert, der die körpereigene Methyltransferase MTr1 hemmt und so die Replikation von Influenza-Viren einschränkt. Der Wirkstoff erwies sich in Lungengewebepräparaten und Mausstudien als wirksam und zeigte Synergieeffekte mit bereits zugelassenen Grippemitteln. Die Studie ist nun im Magazin Science veröffentlicht. 
 

Bluterkrankheit: Neue Meilensteine in der Behandlung

Die Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen helfen die bisher bekannten Medikamente. Nun wurden gleich zwei wichtige Studien unter Beteiligung des Hämophiliezentrums der Universitätsklinik Bonn im New England Journal of Medicine und in Lancet Haematology veröffentlicht, welche für die Hämophilie-Behandlung neue Meilensteine darstellen.

Hertie-Stiftung fördert klinische Neurowissenschaften

Grundlagenforschung und klinische Forschung müssen enger zusammenarbeiten, um zum Wohle der Patient*innen mehr und noch schneller Therapien zu entwickeln – das ist das Ziel des Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience. Das 2019 gegründete Netzwerk vereint sechs Spitzenstandorte klinischer Hirnforschung und bietet Karriereperspektiven für exzellente Nachwuchsforscherinnen und -forscher. Nach erfolgreicher Begutachtung wird das Förderprogramm nun für drei weitere Jahre fortgeführt. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) ist zusammen mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn einer der Spitzenstandorte, die zu diesem Ziel weiter gefördert werden, und erhält in den nächsten drei Jahren erneut 660.000 Euro von der Stiftung.

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