Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Wie Nerven- und Gefäßzellen ihr Wachstum koordinieren

Nervenzellen benötigen eine Menge Energie und Sauerstoff. Beides erhalten sie über das Blut. Daher ist Nervengewebe in der Regel von einer Vielzahl von Adern durchzogen. Doch was verhindert, dass sich Neuronen und Gefäßzellen bei ihrem Wachstum ins Gehege kommen? Forschende der Universitäten Heidelberg und Bonn haben zusammen mit internationalen Partnern einen Mechanismus identifiziert, der das sicherstellt. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Neuron erschienen. 

Die Kinderuni Bonn ist zurück: Mit insgesamt sechs abwechslungsreichen Live-Vorlesungen

Wie und warum sterben alte Sprachen? Sind Glücksschweine glücklich, und wie können wir das herausfinden? Was ist Temperatur? Das und noch viel mehr beantworten Dozentinnen und Dozenten, die ihre Vorträge für die Kinderuni Bonn altersgerecht und spannend aufbereiten. Am Montag, 16. Januar 2023 startet die neue Vorlesungsreihe für junge Studis von acht bis 13 Jahren.

Studie der Universitäten Bonn und Heidelberg liefert Einblicke in einen fein abgestimmten Tanz

Nervenzellen benötigen eine Menge Energie und Sauerstoff. Beides erhalten sie über das Blut. Daher ist Nervengewebe in der Regel von einer Vielzahl von Adern durchzogen. Doch was verhindert, dass sich Neuronen und Gefäßzellen bei ihrem Wachstum ins Gehege kommen? Forschende der Universitäten Heidelberg und Bonn haben zusammen mit internationalen Partnern einen Mechanismus identifiziert, der das sicherstellt. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Neuron erschienen. 

Neue Befunde zu Erinnerungsstörungen bei Epilepsie

Bei Menschen mit chronischer Epilepsie ist oft das Gedächtnis beeinträchtigt. Forschende der Universität Bonn haben nun in Mäusen einen Mechanismus gefunden, der diese Defizite erklären könnte. An der Studie war auch das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beteiligt. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Brain, sind aber in einer Vorab-Version bereits online abrufbar.

Bakterielle Niereninfektionen im Fokus einer neuen Forschungsgruppe

Infektionen der Niere kommen in der Bevölkerung sehr häufig vor und können unter Umständen lebensbedrohliche Folgen haben. Um diese bakteriellen Infektionen auf molekularer Ebene besser zu verstehen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden vier Jahren eine interdisziplinäre Forschungsgruppe. Sprecher ist Prof. Dr. Florian Wagenlehner, Urologe an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Das Projekt „Bakterielle renale Infektionen und deren Abwehr (BARICADE)“ befasst sich mit bakteriellen Virulenzfaktoren, Wirtsmerkmalen, insbesondere der gewebespezifischen Mikroumgebung und der angeborenen Immunantwort, sowie Aspekten der anti-bakteriellen Therapie. Die JLU, das Universitätsklinikum Bonn (UKB), die Universität Duisburg-Essen und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster arbeiten in dieser Gruppe zusammen.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte: Neues von den Genen

Zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen gehören Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die vor allem genetische Ursachen haben. Welche Erbanlagen betroffen sind, ist noch nicht genau bekannt. Eine Studie unter Federführung der Universität Bonn fördert nun neue Zusammenhänge zutage: Neumutationen in der Nähe von bekannten Genen wie SPRY1 könnten zur Erhöhung des Krankheitsrisikos beitragen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass der Transkriptionsfaktor Musculin ursächlich beteiligt ist. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Human Genetics and Genomics Advances” vorab online veröffentlicht. Die finale Fassung folgt demnächst.

Daniel Paech erhält Else Kröner Exzellenzstipendium

Privatdozent Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn erhält ein Exzellenzstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Die Förderung beläuft sich auf 330.000 Euro. Der Neuroradiologe und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn entwickelt mit dieser Unterstützung neuartige diagnostische Bildgebungsverfahren in der Tumorforschung.

NeurotechEU: Europäische Hochschule geht mit zwei neuen Mitgliedern in die zweite Antragsphase

In Spanien fand das vierte Board of Rectors-Treffen der Europäischen Hochschulallianz NeurotechEU, the European University of Brain and Technology, statt. Die Veranstaltung, die halbjährlich von einer der Allianzpartnerinnen ausgerichtet wird und an der neben Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen auch zahlreiche weitere Mitarbeitende des Projekts teilgenommen haben, wurde von der Universitas Miguel Hernández in Alicante (Spanien) ausgerichtet.

Wird geladen