Die Vorlesung ist eines der ältesten Lehrformate an Universitäten. Darauf wies Studiendekan Prof. Dr. Bernd Pötzsch in seiner Begrüßung hin und betonte: „Auch eine so etablierte Unterrichtsform muss sich weiterentwickeln“. Wie eine solche Weiterentwicklung aussehen könnte, diskutierten Lehrende und Studierende gemeinsam beim Symposium Lehre unter dem Titel „Vorlesungen innovativ gestalten – Von der Lehrveranstaltung zur Lernerfahrung“.
Abwechslungsreich gestalteter Input und direkte Beteiligung
Expertinnen und Experten der Studiengangsentwicklung, Medizindidaktik und des E-Learning gaben den Teilnehmenden zunächst Input zu interaktiven Lehrmethoden und digitalen Tools. Auch die Rolle der Lehrperson rückte in den Blick. Vermittelt wurden die Inhalte auf abwechslungsreiche Weise: anhand von Dialogen, Kurzfilmen sowie verschiedenen, teils mit Bewegung verbundenen Publikumsinteraktionen. Anschließend bot ein World Café, moderiert durch Mitarbeitende der Studiengangsentwicklung sowie studentische Fachschaftmitglieder der Humanmedizin, Raum für viel Austausch.
Zwischen Tradition und Transformation
Aus den Gesprächen gingen zentrale Wünsche für die künftige Gestaltung von Vorlesungen hervor, vor allem:
- praxisnahe Inhalte,
- abwechslungsreiche, aktivierende Formate,
- fachübergreifende Perspektiven,
- Lehrende, die mit Begeisterung unterrichten,
- Einsatz moderner Tools und eine
- kontinuierliche Verbesserung durch Evaluation.
„Die Vorlesung ist ein wertvolles Format – und bleibt es auch, wenn wir sie bewusst weiterentwickeln“, resümierte Prof. Bernd Pötzsch. Das Symposium habe erneut gezeigt, wie viel Potenzial im gemeinsamen Reflektieren der Lehre steckt – und wie wichtig kollegialer Austausch und studentische Mitgestaltung sind. „Die gesammelten Erwartungen und Ideen nehmen wir mit auf unserem Weg Richtung zukunftsfähige Lehre.“