Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Mit Forschenden im Austausch am „Tag der Immunologie“

Welche Möglichkeiten bietet die mRNA-Technologie? Wie nutzen wir Computer, um biomedizinische Fragen aufzuklären? Und welchen Einfluss hat meine Ernährung auf mein Immunsystem? Der Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn feiert am Samstag, 29. April, den internationalen Tag der Immunologie in der Bonner Innenstadt. Auf dem Marktplatz gewähren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler persönliche Einblick in ihre Forschung und stehen von 10 bis 18 Uhr den Bürgerinnen und Bürgern der Region für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. In der Stadtbibliothek Bonn werden von 11 bis 14 Uhr ausgewählte biomedizinische Themen tiefergehend präsentiert. Der Eintritt ist an beiden Standorten frei.

„Der Tierschutz steht an erster Stelle.“

Die acht medizinischen Fakultäten der Universitäten in Nordrhein-Westfalen haben sich zu einem 3R-Kompetenznetzwerk zusammengeschlossen. Im Sinne des „3R-Prinzips“ möchte das Netzwerk (bio-) medizinischen Fortschritt in NRW im Einklang mit bestem Tierschutz ermöglichen und gezielt die Forschung, Innovation und Ausbildung auf dem Gebiet fördern.

WomenTechEU Start-up Förderung für Uni-Ausgründung

Die relios.vision GmbH, ein aus der Universität Bonn heraus gegründetes Start-up, das die SmartContrast-Software entwickelt hat, erhält eine Förderung im WomenTechEU-Programm des European Innovation Council (EIC). Beteiligt sind Fachleute aus der Medizin und der Mathematik. SmartContrast beruht auf Künstlicher Intelligenz und soll dafür eingesetzt werden, Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie des Schädels einzusparen, um die Kosten der Untersuchung und ihr potentielles Risiko für Patient*innen sowie für die Umwelt zu senken.
 
 

Internationale Konferenz: Mathematik trifft auf Lebenswissenschaften

Mathematische Modellierung und Analyse sind heute für alle Bereiche der Biowissenschaften unverzichtbar – von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung. Die Zusammenarbeit von Mathematiker*innen und Lebenswissenschaftler*innen hat in Bonn schon lange Tradition. Über den aktuellen Stand und mögliche zukünftige Entwicklungen auf diesem Gebiet tauschten sich die Bonner Forschenden mit Kolleg*innen aus dem In- und Ausland bei einer internationalen Konferenz im Wissenschaftszentrum Bonn aus.

Neues Projekt zur Eliminierung von Wurminfektionen in Subsahara-Afrika

Von Wurminfektionen (Helminthosen) sind weltweit etwa 1,5 Milliarden Menschen betroffen. Damit gehören sie zu den häufigsten Infektionen beim Menschen. Parasitäre Würmer (Helminthen) werden häufig durch Insektenstiche oder kontaminierte Erde in Gebieten mit begrenztem Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung übertragen. Die Infektionen können chronische Gesundheitsprobleme verursachen, zum Beispiel lymphatische Filariose, Onchozerkose (Flussblindheit), Loiasis (afrikanischer Augenwurm), Mansonellose und Trichuriasis (Peitschenwurminfektion). Im neuen eWHORM Projekt unter der Koordination von Prof. Dr. Marc Hübner von der Universität Bonn bündeln jetzt afrikanische und europäische Partner ihre Kräfte, um den "Fahrplan für vernachlässigte Tropenkrankheiten" (NTDs) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen und durch Wurminfektionen verursachte Krankheiten zu verringern.
 
 

CPE-News: Neu im Kursprogramm Netzwerken für Wissenschaftler*innen

Ein gutes Netzwerk zu anderen Wissenschaftler*innen und Stakeholder*innen ist für die eigene Karriere und den Erfolg von Projekten extrem wichtig.

Erweiterter Hochschulrat startet in seine neue Amtszeit

Die Mitglieder des kürzlich neu gewählten Hochschulrats der Universität Bonn haben aus den Händen der Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Gonca Türkeli-Dehnert, ihre Ernennungsurkunden für die Amtszeit von 2023 bis 2028 erhalten. In seiner anschließenden konstituierenden Sitzung wählte der Hochschulrat erneut den ehemaligen Präsidenten des Bundesrechnungshofs, Prof. Dr. Dieter Engels, zu seinem Vorsitzenden. Prof. Engels führt das Gremium bereits seit 2013 an.

Genschere findet Angriffspunkt für Hodenkrebs-Therapie

Cisplatin wird in der Chemotherapie von Hodenkrebs erfolgreich eingesetzt. Patienten, die jedoch eine Resistenz gegen das Zytostatikum entwickeln, brauchen dringend alternative Therapie-Optionen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) konnten nun einen der Cisplatin-Resistenz bei Hodenkrebs zugrundeliegenden Mechanismus aufklären. Mittels der CRISPR-Genschere identifizierten sie das Gen NAE1 als deren Treiber. Eine Hemmung dieses Resistenzvermittlers durch Zugabe des NAE1 Inhibitors MLN4924 stellt nicht nur die Wirkung von Cisplatin wieder her, sondern hat zusätzlich einen abtötenden Effekt auf die Tumorzellen. Die Studienergebnisse sind jetzt im British Journal of Cancer publiziert.

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