Unter den Gästen befanden sich wichtige Entscheidungsträgerinnen und -träger zentraler Versorgungseinrichtungen wie des Centro Policlínico del Olaya, der Clínica Nogales und des IPS Virrey Solís – einem der wichtigsten Gesundheitsdienstleister in Bogotá mit einem umfassenden Netzwerk ambulanter und stationärer Einrichtungen. Ebenfalls vertreten war die Salud Total EPS, eine der größten Krankenversicherungen des Landes.
Vorbereitet wurde das eintägige Programm vom am Dekanat der Medizinischen Fakultät Bonn angesiedelten Prodekanat für Internationalisierung und wissenschaftlichen Nachwuchs. „Es ist immer schön, wenn auch international Interesse an den Entwicklungen unseres Medizinstandorts besteht“, sagt Prof. Marieta Toma, Prodekanin für Internationalisierung und wissenschaftlichen Nachwuchs. „Wir haben uns sehr gefreut, die Delegation aus Kolumbien bei uns zu empfangen.“
Nach der Begrüßung durch Prof. Bernd Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät Bonn, besuchte die Gruppe zunächst die Abteilung für Klinische Akut- und Notfallmedizin des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie die Klinik und Poliklinik für Epileptologie. Anschließend erhielten die Gäste durch einen Vortrag einen Überblick über die robotergestützte Chirurgie am Standort Bonn – mit Fokus auf die Thoraxchirurgie und das Bonn Surgical Technology Center (BOSTER).
Eine besondere Brücke zur Delegation stellte PD Dr. Theodor Rüber dar, der die Gäste durch die Epileptologie führte. Der Arbeitsgruppenleiter der Neuroradiologie des UKB setzt sich seit vielen Jahren über die Organisation CASA HOGAR Deutschland e.V. für bessere Bildungs- und Lebenschancen von Mädchen und jungen Frauen in einer der ärmsten Regionen Lateinamerikas ein. Für sein Engagement wurde er im August mit dem kolumbianischen Demokratie-Orden („Orden de la Democracia Simón Bolívar“) ausgezeichnet. Anfang Dezember überreichte ihm Bundespräsident Frank Walter Steinmeier zudem die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Der Besuch bot den Gästen vielfältige Einblicke in die Versorgung der Bonner Universitätsmedizin. Die Resonanz der Delegation war durchweg positiv: Die Besucherinnen und Besucher hatten großes Interesse an den vorgestellten Themen sowie an einem weiteren Besuch.