Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Das Qualitätsmanagementsystem des UKB wurde für die Entwicklung von Software als Medizinprodukt zertifiziert

Digitale Modelle und Algorithmen zur Unterstützung der Behandlung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und Arztpraxen versprechen zukünftig enorme Verbesserungen der Patientenversorgung. Um sicherzustellen, dass solche Innovationen auch sicher für die behandelten Patienten sind, sind diese Entwicklungen in der EU streng reguliert. Die Entwicklung und das Inverkehrbringen solcher als Medizinprodukt klassifizierter Software stellt Mediziner, Forscher und Software-Experten vor enorme Herausforderungen. Um digitale Innovationen in der Medizin schneller zur Marktreife zu bringen und Ausgründungen aus Hochschulen zu erleichtern, riefen das Universitätsklinikum Bonn (UKB), die Medizinische Fakultät und das Transfercenter enaCom der Universität Bonn deshalb 2021 den „Bonn Hub for Algorithmic Innovation in Medicine“ (BoHAIMe) ins Leben. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) unterstützt das Vorhaben mit rund 1,8 Millionen Euro. Mit der offiziellen Zertifizierung des in BoHAIMe aufgebauten Qualitätsmanagementsystems nach EN ISO 13485 konnte nun eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung und das Inverkehrbringen streng regulierter, patientensicherheitskritischer Software als Medizinprodukt geschaffen werden.

Erkenntnisgewinn in virtuellen Räumen

Mit dem Verbundprojekt „InVirtuo 4.0“ werden Forschende in Bonn und Dortmund die experimentelle Forschung in virtuellen Umgebungen als neues Forschungsprofil etablieren. Das Projekt wird mit drei Millionen Euro vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert. Es vereint Expertinnen und Experten aus den Bereichen Informatik, Medienwissenschaft, Ethik, Neurowissenschaften, Verhaltensforschung und Psychiatrie.

Tag der Chirurginnen am UKB I 30. November ab 16 Uhr I Hörsaal des DZNE

Na, hast du auch hin und wieder Vorurteile? Erwischst du dich auch manchmal beim "Schubladendenken"?

Berufsübergreifendes Lernen im neuen iPAPA-Lehrprojekt der Anästhesiologie mit direktem Feedback

SkillsLab im Bildungszentrum auf dem Venusberg-Campus: In einem nachgestellten Narkoseeinleitungsraum üben Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) und Auszubildende zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATAs) gemeinsam an einer computerunterstützten Simulationspuppe die Einleitung einer sicheren Narkose.

Experte geht dem Geruchssinn auf den Grund

Prof. Tobias Ackels hat die neue Professur „Sensorische Schaltkreise“ am Institut für Experimentelle Epileptologie und Kognitionswissenschaften des Universitätsklinikums Bonn (UKB) angetreten. Dort baut er eine Forschungsgruppe der Universität Bonn auf. Der 39-Jährige untersucht am Geruchssinn der Maus, wie das Gehirn relevante Informationen aus einer sich stets wandelnden Außenwelt extrahiert. Dazu nutzt er jüngste methodische Fortschritte unter anderem bei der Aufzeichnung neuronaler Aktivität im Gehirn. Für seine Forschung wird Prof. Ackels von der Europäischen Union mit einem ERC Starting Grant bis 2028 gefördert. Jetzt kommt er vom Francis Crick Institute in London. An dem renommierten Forschungsinstitut für Biomedizin war er insgesamt sieben Jahre tätig.

Mögliche Ursache für männliche Unfruchtbarkeit

Reife Samenzellen bestehen hauptsächlich aus einem ovalen Kopf, einem kurzen Mittelstück und einem langen Schwanz für die Fortbewegung. Jetzt fanden Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB) und vom Transdisziplinären Forschungsbereich „Life & Health“ der Universität Bonn heraus, dass ein Verlust des Strukturproteins ACTL7B bei männlichen Mäusen die Spermienbildung blockiert. Die Zellen können ihre charakteristische Gestalt nicht mehr annehmen und verbleiben in einer eher runden Form. Die Tiere sind unfruchtbar. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im Fachjournal „Development“ veröffentlicht.
 
 

Matthias Geyer erhält einen ERC Advanced Grant

Wie lassen sich Entzündungsreaktionen ankurbeln oder hemmen? Wie funktionieren Inflammasome als Entzündungsschalter auf molekularer Ebene? Unter anderem diese Fragen will Prof. Dr. Matthias Geyer vom Institut für Strukturbiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und vom Transdisziplinären Forschungsbereich „Life & Health“ sowie vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn erforschen. Für dieses Projekt erhält der Wissenschaftler einen begehrten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Europäische Union stellt für die nächsten fünf Jahre insgesamt rund 2,5 Millionen Euro bereit.
 
 

Wird geladen