Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Verabschiedungen 2019

Verabschiedungen 2019

Im Jahr 2019 verabschiedete die Medizinische Fakultät der Universität Bonn die folgenden Professor*innen und dankt ihnen sehr herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit.

Prof. Dr. med. Nicolas Wernert
© Johann F. Saba / UKB

Prof. Dr. med. Nicolas Wernert

Die Medizinische Fakultät verabschiedet Herrn Prof. Dr. med. Nicolas Wernert

In großer Dankbarkeit und Anerkennung für seine vielfachen Verdienste verabschiedet die Medizinische Fakultät Herrn Prof. Dr. med. Nicolas Wernert nach einem überaus aktiven Berufsleben in einen neuen Lebensabschnitt. Besonders hervorzuheben sind seine langjährige Tätigkeit als Vertreter der Medizinischen Fakultät im Senat der Universität Bonn und zuletzt als Dekan der Medizinischen Fakultät. Neben seinem universitätspolitischen Engagement war und ist er in seinem Fachgebiet der Pathologie in Wissenschaft wie Krankenversorgung hochangesehen.

Meilensteine

Die äußerst dynamische Aufwärtsbewegung der Medizinischen Fakultät an die Spitze in NRW hat Herr Prof. Nicolas Wernert in seiner Amtszeit als Dekan von Mai 2015 bis September 2019 im Team mit Prodekanen Bernd Fleischmann (Finanzen), Bernd Weber (Studiendekan) und mir (Gunther Hartmann, Forschung) maßgeblich mitbestimmt und fördernd begleitet. Zu den Meilensteinen, die in seine Amtszeit fallen, gehören der große Erfolg der Medizin in der Exzellenzstrategie der Bundesregierung, insbesondere die Bewilligung des Exzellenzclusters ImmunoSensation2, und der wichtige Beitrag der Medizin bei der Verleihung des Status Exzellenzuniversität. Ein weiterer Meilenstein war das herausragende Abschneiden der Bonner Universitätsmedizin bei der Begehung aller Medizinischer Fakultäten in NRW durch den Wissenschaftsrat. Damit verbunden war die gezielte Entwicklung und Förderung der Forschungsschwerpunkte (Immunosciences and Infection, Neurosciences, Cardiovascular Sciences, Genetics and Epidemiology), sowie auf der Basis der Forschungsschwerpunkte die Entwicklung der beiden Profilbereiche Immunopathogenesis and Organ Dysfunction und Brain and Neurodegeneration, weiterhin der gezielte Aufbau eines onkologischen Schwerpunkts um das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO).

Internationalisierung

Prof. Nicolas Wernert hat mit großem persönlichen Einsatz die Internationalisierung der Medizinischen Fakultät vorangetrieben, insbesondere durch seinen enthusiastischen und sehr persönlichen Einsatz für die Kooperation mit der Universität von Melbourne in Australien. Dazu zählt das in Deutschland einmalige gemeinsame PhD Programm (Bo&MeRanG) als Speerspitze eines weitreichenden Kollaborationsprogrammes bis hin zu klinischen Studien und einem engen Austausch zwischen den Tumorzentren beider Standorte. Auch mit Japan hat Prof. Nicolas Wernert Kooperationsvereinbarungen gefördert, insbesondere Programme mit den Universitäten von Osaka und Kyoto. Einer der meistzitierten immunologischen Wissenschaftler wurde aus Japan nach Bonn berufen und Doktoranden aus Japan kommen regelmäßig zum wissenschaftlichen Austausch an die Medizinische Fakultät Bonn. Der weltweit am meisten zitierte Immunologie, Shizuo Akira, erhält eine Senior Professur an der Medizinischen Fakultät. All dies sind Merkmale der äußerst aktiven Fakultätspolitik, die Prof. Nicolas Wernert als Dekan vorangetrieben hat.

Strukturentwicklung

Erfolge und Sichtbarkeit nach außen gründen auf einer konsequenten Strukturentwicklung der Bonner Hochschulmedizin selbst. Unter gemeinsamer Federführung des Dekans Prof. Nicolas Wernert und dem Ärztlichen Direktor und Vorstandvorsitzenden des UKB Prof. Dr. med. Wolfgang Holzgreve entstand der erste gemeinsame Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschulmedizin Bonn. Eine weitere Verbesserung der Forschungsinfrastruktur entstand durch umfangreiche Investition der Medizinischen Fakultät in den Aufbau des Bonn Technology Campus, einer interdisziplinären Core Facility Struktur, deren Triebkraft sich bei der erfolgreichen Einwerbung verschiedener Verbundprojekte wie SFBs und Forschergruppen bereits vielfach bezahlt gemacht hat. In diesem Zusammenhang konnte 2017 auch die erste übergreifende Forschungsflächeninventur der Fakultät abgeschlossen werden. Mit dem Bezug des Neubaus des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) am Campus Venusberg wurde eine intensive Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgruppen des DZNE und des Forschungsschwerpunktes Neurosciences gezielt vorangetrieben. Mit Gründung der Dekanatskommission für Klinische Studien und der Einrichtung eines neuen Förderinstruments der Fakultät für klinische Forschung hat Prof. Nicolas Wernert wesentlich zur Stärkung klinischer Forschung beigetragen und damit Kliniken und Forschung enger miteinander verzahnt.

Personalstruktur

Weiterhin ist die Amtszeit von Prof. Nicolas Wernert durch eine ausgesprochen aktive Berufungspolitik gekennzeichnet. In seiner Amtszeit wurden 2 W1 Positionen, 22 W2 Positionen und 12 W3 Positionen neu besetzt. Begleitend führte Prof. Nicolas Wernert erstmals eine Analyse der Berufungsverfahren durch, um den Prozess an der Fakultät weiter zu verbessern. Dabei wurde der Anteil an Professorinen von 8,9% in 2015 auf 17,9% in 2019 erhöht. In 9 Veranstaltungen zur Verleihung von medizinischen Promotionen hat Prof. Nicolas Wernert insgesamt 689 Urkunden übergeben. Nicht zuletzt war auch der personelle Ausbau des Dekanats ein wichtiger und notwendiger Baustein einer erfolgreichen Entwicklung der Medizinischen Fakultät (aktuell in alphabetischer Reihenfolgen: Frau Ammann, Frau Bernabei, Frau Figge, Frau Hammoud, Frau Dr. Linnartz-Gerlach, Frau Louati, Herr Pabélick als Geschäftsführer mit Stimmrecht im Dekanat, Frau Dr. Pohl, Frau Rajendram, Herr Worst, Herr Ziemann).

Arbeitsatmosphäre

Zuletzt, aber ganz besonders wichtig, ist die persönliche Fähigkeit von Herrn Prof. Nicolas Wernert, eine ungezwungene, stimulierende und kreative Atmosphäre zu schaffen, die Ideen und Kreativität aller Beteiligten aufnimmt und zur Weiterentwicklung der Fakultät einsetzt. Mit einem Augenzwinkern sei gesagt, dass diese Atmosphäre durchaus von einer weiteren Steigerung des Kaffee- und Zuckerkonsum im Dekanat profitierte, und Nico Wernert großes Talent bewies, durch gezielten Einsatz dieser Suchtstoffe auch kritische Situationen in eine konstruktive lösungsorientierte Bahn zu lenken.

Lieber Nico, wir vermissen Dich schon jetzt sehr, und hoffen, dass Dein guter Spirit im Dekanat sprichwörtlich noch sehr sehr lange herumgeistert!

Prof. Dr. Gunther Hartmann,

im Namen der Fakultät und aller Mitarbeiter*innen

Prof. Dr. med. dent. Gerhard Wahl

Die Medizinische Fakultät verabschiedet Herrn Prof. Dr. med. dent. Gerhard Wahl in den wohlverdienten Ruhestand

Prof. Wahl hat über 40 Jahre an der Medizinischen Fakultät Bonn in der Poliklinik für Chirurgische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMK) gearbeitet, die er nach seinem Ruf auf den hiesigen Lehrstuhl seit 1992 als verantwortlicher Direktor leitete.

Gerhard Wahl absolvierte 1975 sein Studium der Zahnmedizin an der Westfälischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Münster, wo er 1976 auch seine Promotion abschloss. Nach seiner Dienstzeit als Stabsarzt bei der Bundeswehr begann Gerhard Wahl 1977 seine akademische Laufbahn am Universitätsklinikum Bonn, wo er als wissenschaftlicher Angestellter an der ZMK seine Weiterbildung zum "Facharzt für Oralchirurgie" absolvierte. 3 Jahre später wurde er bereits mit den Aufgaben als Oberarzt betraut und nach seiner Habilitation im Jahre 1985 erhielt er ein Jahr später den Titel eines C2-Professors mit dem Schwerpunkt Implantologie. Nach einem Ruf an das Universitätsklinikum Mainz auf den dortigen Lehrstuhl für Zahnärztliche Chirurgie erhielt er kurz darauf den Ruf an die hiesige Universität und übernahm im Jahre 1992 das Direktorat der ZMK. Zweimal wurde er auch zum Geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten ernannt, zuletzt von 2010 bis 2015.

Neben der Krankenversorgung und den Lehraufgaben kann Gerhard Wahl auch in der Forschung auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, speziell im Bereich der Implantologie. Besonders in den frühen Jahren dieses Forschungsfeldes konnte er wesentlich zum Einheilungsverhalten von Implantaten im Kieferbereich, zur Einheilungsdynamik und den Knochenstoffwechselaktivitäten, auch unter Belastung durch die prothetische Suprakonstruktion beitragen. Zudem konnte er mit Erfolg die Probleme der Implantatoberflächen-Kontamination belegen und damit die Grundlagen für Sterilverpackungen legen.
In den letzten Jahren entwickelte er zusammen mit der Oralmedizinischen Technologie ein Tiermodell am Hirschgeweih zur Untersuchung der Einflüsse verschiedener Implantatbelastungen, wobei durch den natürlichen Abwurf der Hirschgeweihe keine Tieropferung notwendig wird.

National und international wurde er für seine Expertise von seinen Kollegen hoch geschätzt. Von 2005 bis 2007 fungierte er als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie. Über mehrere Jahre hielt er den Vorsitz der Deutschen Sektion des "International Team for Implantology" (ITI), sowie den Vorsitz über verschiedene Kommissionen des ITI. In dieser Funktion wurde er auch "Member of the board" dieser international implantologischen wissenschaftlichen Gesellschaft. Für seine langjährigen Dienste wurde Gerhard Wahl 2018 schließlich zum "Honorary Fellow" der ITI-Gesellschaft ernannt.

Kaum ein anderer Professor hat die Geschicke der Medizinischen Fakultät über so viele Jahre begleitet wie Professor Wahl, der lange Zeit als Mitglied der Finanzkommission, der Struktur- und Personalkommission, als Mitglied im Fakultätsrat und über viele Jahre auch als Vorsitzender der Promotionskommission diente.

Wir wünschen ihm in seinem Ruhestand weiterhin viel Glück und Gesundheit und verbleiben mit tiefstem Dank für seine Verdienste für die Medizinische Fakultät und die Universitätsmedizin Bonn.

Prof. Dr. med. Dieter Swandulla
© privat

Prof. Dr. med. Dieter Swandulla

Die Medizinische Fakultät verabschiedet Herrn Prof. Dr. med. Dieter Swandulla.

Prof. Swandulla hat fast 20 Jahre an der Medizinischen Fakultät Bonn gearbeitet und dort seine Erfahrung in der Grundlagenforschung und in der vorklinischen Lehre eingebracht. Er veröffentlichte bisher über 100 wissenschaftliche Publikationen in international anerkannten Fachzeitschriften. 

Prof. Swandulla hat wesentlich zur Neustrukturierung und -organisation des Instituts für Physiologie der Universität Bonn beigetragen. Er absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er sich auch promovierte und seine Approbation als Arzt erhielt. Nach mehrjähriger ärztlicher Tätigkeit arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München (Prof. H.D. Lux), bevor er als Stipendiat einen dreijährigen Aufenthalt an der University of Pennsylvania, Philadelphia (Prof. C.M Armstrong) und am Marine Biological Laboratory auf Cape Cod verbrachte. Er habilitierte sich 1990 für das Fach Physiologie und wurde anschließend zum Leiter der Arbeitsgruppe Zellphysiologie in der Abteilung Membranbiophysik (Prof. E. Neher) am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen berufen. 1992 wechselte er als C3-Professor für Molekulare Pharmakologie an das Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, bevor er den Ruf auf eine C4-Professur für Molekulare Physiologie mit Leitungsfunktion am Institut für Physiologie an der Universität Bonn annahm. (Antrittsvorlesung April 2001). Weiterhin war Prof. Swandulla langjähriger Geschäftsführender Direktor des Instituts für Physiologie.
 
Aufsehen erregte Prof. Swandulla mit Untersuchungen zur Wirkung von Bisphenol A (BPA) an Zellmembranen im tierischen und menschlichen Organismus. BPA ist die meistproduzierte Industrie-Chemikalie, die zur Herstellung polymerer Kunststoffe genutzt wird und sich mittlerweile in nahezu jeder menschlichen Urinprobe in nennenswerten Konzentrationen nachweisen lässt. Es ist Bestandteil unzähliger, alltäglicher Plastikprodukte wie Trinkflaschen, Lebensmittelboxen und Plastikspielzeug und kann inzwischen auch im Wasser und im Feinstaub in gesundheitsrelevanten Konzentrationen gefunden werden. Prof. Swandulla konnte mit seiner Arbeitsgruppe nachweisen, dass die Substanz sowohl den Hormonhaushalt als auch die Funktion von Enzymen und Membranproteinen, die für unsere Gesundheit essentiell sind, beeinflussen kann. So steht BPA z.B. im Zusammenhang mit der Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Krebs und neurologischen Störungen.
 
Auch auf anderen Forschungsgebieten ist Prof. Swandulla erfolgreich tätig. So konnte er mit seinem Team erstmals Biomarker-Signaturen für die Duchenne´sche Muskeldystrophie identifizieren, die voraussichtlich zur Verbesserung der Diagnostik und der Therapieplanung bei dieser lebenszeitverkürzenden kindlichen Muskelerkrankung beitragen werden. Darüber hinaus untersucht er Störungen des Ceramid-Stoffwechsels und deren Bedeutung für die Synapsenentwicklung und Informationsübertragung im Gehirn sowie deren Beitrag zur Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen vom Alzheimertyp.
 
Mit Prof. Dr. med. Dieter Swandulla verlässt ein sehr geschätzter Kollege die Medizinische Fakultät. Wir wünschen ihm in seinem Ruhestand viel Glück und Gesundheit und verbleiben mit bestem Dank für seine Verdienste in der Universitätsmedizin Bonn.

Prof. Dr. med. Christian E. Elger

Die Medizinische Fakultät verabschiedet Herrn Prof. Dr. med. Christian E. Elger.

Prof. Elger hat über 30 Jahre an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum Bonn gearbeitet und dort seine hoch geschätzte Erfahrung in der Erfoschung und Behandlung von Epilepsie eingebracht. Er veröffentlichte über 800 medline-Publikationen und kann einen Hirsch-Faktor von über 100 aufweisen. Jahr für Jahr erwirtschaftete er mit der Klinik Gewinne in Millionenhöhe.

Prof. Dr. med. Christian E. Elger
© privat

Prof. Elger absolvierte sein Medizinstudium in Münster, wo er auch promovierte (summa cum laude; Preis der Universität), seine Approbation erhielt und sich zunächst für Physiologie und dann für Neurologie habilitierte. Bereits während seines Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nach seiner Facharztausbildung in Münster, Memphis (USA) und Zürich (Schweiz) arbeitete Prof. Elger an der Klinik für Neurologie in Münster. Er erhielt 1987 die Professur für Epileptologie an der Universität Bonn und war seit 1990 Direktor der Klinik für Epileptologie am Universitätsklinikum Bonn. Einen Ruf auf den Lehrstuhl für Neurologie der Universität Münster lehnte er ab. Prof. Elger ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen u.a. des internationalen Zülch-Preises der Max-Planck-Gesellschaft (deren höchste Auszeichnung für Neurowissenschaftler) und des Lennox-Awards der Amerikanischen Epilepsiegesellschaft, den er als bisher einziger Deutscher erhielt. Weiterhin war er von 1997-1999 Erster Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie (seit 2004 Deutsche Gesellschaft für Epileptologie). Im Jahr 2000 rief er mit seinen Kollegen das "Jahrzehnt des menschlichen Gehirns" aus. Neben seiner Tätigkeit als Direktor war Prof. Elger von 2001 bis 2007 Sprecher des Transregionalen Sonderforschungsbereiches (TRR3) "Mesiale Temporallappen-Epilepsien" und 2003 Mitgründer der Life & Brain GmbH in Bonn. Als langjähriger Sprecher des neurowissenschaftlichen Schwerpunktes hat Prof. Elger in hohem Maße zum Erfolg und der internationalen Sichtbarkeit des Schwerpunktes beigetragen. Er war 2009 Mitgründer des Center for Economics and Neuroscience (CENs) der Universität Bonn. Im Jahr 2017 gründete Prof. Elger die Beta Neurologie mit einem Kompetenzzentrum für Epilepsie an der privaten Beta Klinik in Bonn mit und ist dort seit 2018 als Ärztlicher Leiter und als geschäftsführender Gesellschafter tätig. 2019 wurde er zum Seniorprofessor für Neuropädiatrie an die Charité berufen.

Prof. Elger engangierte sich ehrenamtlich auch außerhalb der Universität. So flog er u.a. 2016 nach Addis Abeba (Äthiopien), einer medizinisch extrem unterversorgten Region vor allem in Bezug auf an Epilepsie leidenden Kindern. Er untersuchte 160 Patienten und gab Behandlungsempfehlungen. Organisiert wurde dieser Einsatz durch eine Mitarbeiterin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Ein ähnliches Engagement zeigte er 2017 für die Kinderepileptologie in St. Petersburg in Russland.

Mit Prof. Dr. med. Christian E. Elger verlässt ein hoch geschätzter Kollege die Medizinische Fakultät. Wir wünschen ihm in seinem "Un"-Ruhestand weiterhin viel Erfüllung und verbleiben mit tiefstem Dank für seine Verdienste in der Universitätsmedizin Bonn.

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