Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Textgenerierende KI haben die breite Gesellschaft erreicht. Über deren Einsatz in der Medizin wird viel diskutiert.

Einfache Texte, Recherchen oder auch kompliziertere Aufgaben scheinen kein Problem für Software wie ChatGPT zu sein. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) liefert das System Antworten basierend auf einem enormen Wissensstand. Fachleute sehen daher große Veränderungen in weiten Teilen unseres Lebens und speziell auch in der Medizin voraus. So können solche Systeme ärztliches Personal bei der Therapiefindung und Verfassung von Arztbriefen, Studierende bei Referaten und Doktorarbeit oder auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Entwicklung neuer Forschungsfragen unterstützen. Sprachmodelle haben so schon gezeigt, dass sie die Wissensprüfungen von Medizinexamen bestehen können. Unter dem Motto „Werden Sprachmodelle wie GPT die Medizin verändern?“ hat die Medizinische Fakultät kürzlich zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

Über das Potenzial und Risiken von Textgenerierenden KI-Systemen sprach Dekan Prof. Bernd Weber mit ukb-mittendrin:

Innovationspreis Lymphologie geht an das Universitätsklinikum Bonn

Dr. Jana Schäfer, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) erhält den ersten „Innovationspreis Lymphologie“, verliehen von der Julius Zorn GmbH zusammen mit dem Arbeitsbereich Physikalische Medizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin. In ihrer Arbeit vergleicht die Bonner Ärztin den KI-basierten Volumetriealgorithmus für MRT-Daten der unteren Extremitäten von Patienten mit Volumenvermehrungen der Beine mit optischer 3D-Messtechnologie. Der Algorithmus kann in Zukunft hilfreiche  Informationen hinsichtlich der Differentialdiagnostik unterschiedlicher Ursachen von Volumenvermehrungen an den Extremitäten liefern als auch zur objektiven Verlaufsbeurteilung therapeutischer Maßnahmen dienen.

Neues Lehrprojekt in der Anästhesiologie

Bonn, 31. Juli 2023 – Interprofessionelles Lernen hat sich bereits in vielen Bereichen am Universitätsklinikum Bonn (UKB) bewährt. Nun erweitert auch die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin deren Lehrkonzept und bringt Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) und Auszubildende zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATAs) zusammen. Ziel des Projektes iPAPA (interprofessionelle Ausbildung von PJ-Studierenden und ATA-Auszubildenden) ist es, die zukünftigen Fachkräfte auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Qualitätsniveau vorzubereiten.

Prof. Ulrike Attenberger mit neuer Aufgabe für die International Society for Strategic Studies in Radiology betraut

Bonn, 26. Juli 2023 – Zwei Jahre nach der Aufnahme in der International Society for Strategic Studies in Radiology (IS3R) wird Prof. Ulrike Attenberger unmittelbar an der strategischen Planung sowie der Entscheidungsfindung des Vorstands der Gesellschaft mitwirken. „In der neuen Funktion in diesem namhaften internationalen Netzwerk möchte ich meine Expertise nutzen, um den Herausforderungen von heute und morgen effektiv zu begegnen. Vor allem im Hinblick auf die immer schneller voranschreitende Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist es für mich eine besondere Anerkennung, in diesem hochkarätigen Gremium eine gewichtige Stimme zu bekommen“, sagt Prof. Ulrike Attenberger.

Ausschreibung neue Förderrunde - Clinician Scientist Programm – Neuro-aCSis

Das Neuro-aCSis Programm richtet sich an Assistenzärztinnen und -ärzte, die sich in der Mitte ihrer fachärztlichen Ausbildung befinden und neben ihrer klinischen Tätigkeit in der Forschung engagiert sind. Gefördert werden sowohl Projekte aus den Grundlagenwissenschaften als auch translationale oder klinische Forschungsprojekte. Der thematische Fokus des Programms liegt auf der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems und systemischen Faktoren. Voraussetzung für die Antragsstellung ist daher ein Bezug zum Forschungsgebiet: "Die Rolle von systemischen, externen und umweltbedingten Einflüssen auf neurologische und psychiatrische Erkrankungen und deren Nutzung in der Vorhersage, Diagnose, Prävention oder Behandlung dieser Erkrankungen"

Was hat das Gefieder von Pfauen-Männchen mit Schulprüfungen zu tun?

Wie steht es um die Kompetenzen in den Schulklassen? Verschiedene Tests sollen Aufschluss darüber geben. Doch was passiert, wenn in den Klassen vor allem auf die Tests und nicht auf die erforderlichen Kompetenzen hingearbeitet wird? Indikatoren sind möglichst einfach zu handhabende Maße, die über ein komplexes Geschehen Aufschluss geben sollen. Doch wenn der Indikator zum Ziel einer Maßnahme wird, kann dies zu Verzerrungen führen. Darauf weisen Yohan J. John von der Boston University, Leigh Caldwell von der Irrational Agency in London und Dakota E. McCoy von der Stanford University in einem aktuellen Paper hin. Oliver Braganza von der Universität Bonn zählt ebenfalls zu den Autoren. Er hat unsere Fragen beantwortet.

Millionen für Erforschung der altersabhängigen Makuladegeneration

Die deutschen Wissenschaftler Prof. Monika Fleckenstein und Prof. Steffen Schmitz-Valckenberg, ehemals Universitätsklinikum Bonn (UKB), haben innerhalb der letzten 12 Monate gleich zwei renommierte R01 Grants des National Eye Institute (NEI) der National Institutes of Health (NIH) erhalten. Die Forschungsförderungen in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen US-Dollar über fünf Jahre werden dazu verwendet werden, spezifische Subtypen der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zu untersuchen. Die Validierung der in Utah erhobenen Daten wird in Kooperation mit Prof. Frank G. Holz, Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und Direktor der Augenklinik des UKB, erfolgen.

FEMHABIL: Neue Ausschreibungsrunde gestartet

Die Medizinische Fakultät vergibt aus Fakultäts- und Landesmitteln Förderungen zur Fertigstellung der Habilitation an hochqualifizierte Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen. Ziel ist es, dem nach wie vor bestehenden Gender Gap bei den Habilitationsabschlüssen zu begegnen.

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