Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Neue apl-Professor*innen

Prof. Dr. med. Tobias Hilbert

Gegenwärtige Position: Geschäftsführender Oberarzt

Klinik/Institut: Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

apl-Titel verliehen am: 21. September 2023

Habilitation am: 15. November 2017
Titel der Habilitation: Bedeutung von Angiopoietinen für die perioperative Destruktion und Protektion der vaskulären Barrierefunktion

Facharztanerkennung am: 19. September 2012
Fachgebiet: Anästhesiologie

Promotion am: 06. November 2007
Titel der Promotion: Angiostatische Gentherapie mittels adenoviral vermittelter löslicher VEGF-Rezeptor-Komplexe im murinen Metastasenmodell des kolorektalen Karzinoms

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© privat

Beruflicher Werdegang:

  • 1999 - 2005 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • 02/2006 - 06/2007 Assistenzarzt in der Weiterbildung Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Abteilung für Allgemeine Innere Medizin (Chefarzt Dr. J. Reuther)
  • 07/2007 - 03/2008 Assistenzarzt in der Weiterbildung Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Abteilung für Anästhesie (Chefärztin Dr. B. Pergande)
  • 04/2008 - 09/2012 Assistenzarzt in der Weiterbildung Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin (Direktor Prof. Dr. A. Hoeft)
  • 11/2010 Zusatzbezeichung Notfallmedizin
  • 09/2012 Facharztanerkennung Anästhesiologie
  • 03/2013 D.E.S.A. (Diploma of the European Society of Anaesthesiology)
  • 07/2014 Zusatzbezeichnung Spezielle Intensivmedizin
  • 03/2017 Ernennung zum Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, UK Bonn
  • 06/2020 Ernennung zum Geschäftsführer der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, UK Bonn
  • 08/2022 Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie
  • 08/2022 Zusatzbezeichnung Palliativmedizin

Forschungsschwerpunkte:

  • Endotheliale Inflammation, mikrovaskuläre Funktionsstörungen und vascular signaling in der perioperativen systemischen Inflammation
  • Systemische und zerebrale Hämodynamik unter extrakorporaler Zirkulation, Einflüsse auf das postoperative kognitive Outcome
  • Intraoperative Nozizeption und Verbesserung der Qualität der perioperativen Schmerztherapie

 Kurze persönliche Vorstellung zu Zugewinn für die Fakultät und Darlegung der Einbindung in die Lehre und Forschung:

Ich bin seit 2008 Jahren an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UK Bonn als Arzt beschäftigt, seit 2012 als Facharzt sowie seit 2017 als Oberarzt. Seit 2020 bin ich als Geschäftsführender Oberarzt in die operative und strategische Leitung der Klinik involviert. Fachlich konnte ich mich durch Erlangen der Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Spezielle Intensivmedizin, Schmerztherapie sowie Palliativmedizin weiterqualifizieren und habe darüber hinaus das renommierte europäische Facharztdiploms D.E.S.A. (Diploma of the European Society of Anaesthesiology) erworben. Ein in den Jahren 2020/21 durchgeführtes berufsbegleitendes Studium zur Weiterqualifikation in medizin-ökonomischen Belangen konnte ich im Januar 2022 mit der Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) abschließen. Außerdem habe ich mich in 2021 zum OP-Manager (IHK) ausbilden lassen. Beides ermöglicht innerklinische Prozessoptimierung sowie Verbesserung des Qualitäts- und Risikomanagements.

Im Anschluss an die Habilitation über die „Bedeutung von Angiopoietinen für die perioperative Destruktion und Protektion der vaskulären Barrierefunktion“ habe ich in den letzten Jahren diesen Themenschwerpunkt fortgesetzt und in Kooperation mit anderen Gruppen und Kliniken innerhalb der Fakultät wie der Universitätsfrauenklinik oder der Herzchirurgie weiter ausgebaut. Dadurch konnte ich auch intra- sowie extramurale Drittmittel einwerben. Darüber hinaus engagiere ich mich wissenschaftlich im Bereich der klinischen Medizin (zerebrale Hämodynamik, Nozizeption, Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie) und kooperiere im Rahmen multizentrischer Studien als verantwortlicher klinischer Prüfer mit anderen Standorten. Neben hochrangigen Publikationen, Buchbeiträgen sowie der Betreuung von Promotionsarbeiten als Doktorvater konnte ich für mehrere meiner Arbeiten nationale sowie internationale Preise erlangen. Außerdem engagiere ich mich als Mitglied der Ethikkommission sowie der Promotionskommission der Medizinischen Fakultät.

Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit widme ich mich mit Engagement der studentischen Lehre und der Weiterbildung der Mitarbeitenden. Dies umfasst sowohl Vorlesungen als auch die Durchführung von Seminaren, Praktika und die Betreuung von PJ-Studierenden sowie die Mitwirkung in den regelmäßigen Weiterbildungsvorlesungen der Klinik und die Organisation interdisziplinärer Fortbildungsformate. Um meine didaktischen Fähigkeiten weiter auszubauen, habe ich die curriculare Fortbildung der Landesakademie für Medizinische Ausbildung NRW mit dem Erwerb des LAMA-Medizindidaktik-Zertifikates abgeschlossen.

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© Johann F. Saba / UKB

Prof. Dr. Sibylle von Vietinghoff

Gegenwärtige Position: Gesamtleitung Nephrologie

Klinik/Institut: Medizinische Klinik und Poliklinik I,
Universitätsklinikum Bonn

Ausbildung:

  • 10/1996 - 5/2003 Medizinstudium an der Universität Göttingen, University of Aberdeen, UK, Universität Würzburg, Approbation, Promotion (11/2003)
  • 12/2013 Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie
  • 9/2014 Habilitation für das Fachgebiet Innere Medizin
  • 4/2019 Außerplanmässige Professur, MHH
  • 1/2021 Zusatzweiterbildung Transplantationsmedizin
  • 10/2023 Außerplanmässige Professur, Universität Bonn

Ärztliche und wissenschaftliche Berufstätigkeit:

  • 9/2003 - 1/2008 Klinik für Nephrologie und Hypertensiologie, Charité Campus Buch
  • 2/2008 - 6/2010 Division of Inflammation Biology, La Jolla Institute, CA, USA
  • 8/2010 - 12/2020 Zentrum Innere Medizin/Klinik für Nephrologie und Hypertensiologie, Medizinische Hochschule Hannover, seit 4/2015 Oberärztin
  • Seit 1/2021 Gesamtleitung Nephrologie (Medizinische Klinik und Poliklinik 1), Universitätsklinikum Bonn
    Member, Excellence Cluster Immunosensation2

Kurze persönliche Vorstellung zu Zugewinn für die Fakultät und Darlegung der Einbindung in die Lehre und Forschung:

  • Abbildung der Fachgebiets Nephrologie als Teil der Inneren Medizin in der human- und zahnmedizinischen Lehre und naturwissenschaftlichen Studiengängen und der postgraduellen Aus- und Weiterbildung.
  • Klinisch-experimentelle Forschung im Bereich der nephrologischen Inflammationsbiologie.

Homepage:
https://nephrologie-ukbonn.de

Prof. Dr. Maria Wittmann

Gegenwärtige Position: Oberärztin, Leitung klinisches Studienzentrum Anästhesiologie

Klinik/Institut: Klinik für Anästhesiologie und OperativeIntensivmedizin

apl-Titel verliehen am: 03. Juli 2023

Habilitation am: 20. November 2017
Titel der Habilitation: Einfluss von Schmerzmitteln auf menschliche 5-HT3 Rezeptoren

Facharztanerkennung am: 19. Oktober 2006
Fachgebiet: Anästhesiologie

Promotion am: 18. Januar 2002
Titel der Promotion: „Vergleich spannungs-abhängiger Natriumkanäle und deren Pentobarbital-sensitivität in Neuroblastomzellen (N1E-115) und in einem Expressionssystem (HEK 293)"

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© UKB

Beruflicher Werdegang:

  • 2001 Beginn der Facharztausbildung an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Bonn.
  • 2008 Forschungsaufenthalt UCSF, San Francisco “Designing Clinical Research”- Training by Stephen B. Hulley
  • 2009 - heute Leitung Klinisches Studienzentrum Anästhesiologie, UKBonn
  • 2009 -heute Lehrbeauftragte der Klinik für Anästhesiologie, UKBonn
  • 2016 - heute PJ-Beauftragte der Medizinischen Fakultät Bonn
  • 2017 - 2022 Professorin am Institut für Medizinökonomie der Rheinischen Fachhochschule Köln 
  • 2018 - 2022 Senatorin der  Universität Bonn
  • 2020 - 2023 Mitglied des Fakultätsrates der Medizinischen Fakultät Bonn


Forschungsschwerpunkte:               

  • Perioperative Verbesserung der Patientenversorgung
  • Patientensicherheit
  • Postoperatives Delir
  • Lehrforschung
  • Versorgungsforschung

Frau Wittmann engagiert sich seit vielen Jahren in der Weiterentwicklung der medizinischen Lehre an der Fakultät. Als PJ-Beauftragte der medizinischen Fakultät strebt sie nach einer konsequenten Verbesserung der medizinischen Lehre und einer stetigen Weiterentwicklung des praktischen Jahres und steht dazu in engem Kontakt mit den Lehrverantwortlichen der Bonner Lehrkrankenhäuser.

Ihrem Engagement ist die Etablierung eines Skills-Lab an der Medizinischen Fakultät zu verdanken, das mittlerweile aus der medizinischen Lehre nicht mehr wegzudenken ist. Frau Wittmann ist seit Jahren Mitglied der PJ-Kommission, der Studienkommission und der Qualitätsverbesserungskommission.

Frau Wittmann verfügt über eine weitreichende Expertise im Bereich der klinischen Studien, der Epidemiologie und der Versorgungsforschung. Ihr Ziel ist es, ihr fundiertes Fachwissen zur Wahrung der Patientensicherheit einbringen. Sie ist langjähriges Mitglied der Ethikkommission der medizinischen Fakultät.

Ihr Netzwerk im Rahmen der klinischen Forschung ist weit über Deutschland hinaus etabliert. Sie ist aktiv im Studiennetzwerk der European Society for Anaesthesia and Intensive Care (ESAIC), kooperiert mit dem Population Health Research Institute in Hamilton, Canada und der Monash University in Melbourne, Australien, um nur einige ihrer Kooperationspartner zu nennen. Bei der ESAIC ist sie zudem Mitglied im Patient Safety Committee und beteiligt sich an internationalen Projekten rund um die Patientensicherheit.

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© privat

Prof. Dr. Jens Müller

Gegenwärtige Position: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Klinik/Institut: Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin

apl-Titel verliehen am: 24. April 2023

Habilitation am: 26. Mai 2010

Titel der Habilitation: Exosite-spezifische Regulation der funktionellen Aktivität der Serinproteasen Thrombin und aktiviertes Protein C durch DNA-Aptamere

Promotion am: 13. März 2007

Titel der Promotion: Real-time PCR Applications in Haemostasis and Transfusion Medicine

Beruflicher Werdegang:

  • 1995 - 1999 Studium der Biotechnologie an der Fachhochschule Giessen/Friedberg (heute Technische Hochschule Mittelhessen)
  • 1999 - dato Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin (IHT, Direktor: Prof. Dr. med. J. Oldenburg)
  • 2000 - 2015 Leiter des Bereichs „Klinische Molekularbiologie“
  • 2012 - dato "Technical Supervisor" des Bereichs "HLA-Diagnostik"
  • 2014 - dato Wissenschaftlicher Leiter des Bereichs „Gerinnungsdiagnostik"


Forschungsschwerpunkte:

  • Entwicklung neuer Liganden und abgeleiteter Testsysteme zum Nachweis von aktivierten Gerinnungsfaktoren
  • Gezielte funktionale Steuerung von Enzymen des Hämostasesystems
  • Entwicklung neuer diagnostischer Assaysysteme
  • Grundlagenforschung auf dem Gebiet der primären und sekundären Hämostase


Kurze persönliche Vorstellung zu Zugewinn für die Fakultät und Darlegung der Einbindung in die Lehre und Forschung:

Seit Abschluss meines Studiums der Biotechnologie stehen die zellulären und molekularen Mechanismen der Blutgerinnung im Zentrum meiner wissenschaftlichen Arbeiten. Ein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von neuen diagnostischen Testsystemen, die zum Nachweis einer Blutungs- oder Thromboseneigung eingesetzt werden können. Durch die Anwendung der kombinatorischen Chemie konnten Aptamere auf DNA-Basis entwickelt und charakterisiert werden, die als Grundbaustein eines neu entwickelten Assay-Formats (oligonucleotide-based enzyme capture assay) inzwischen erfolgreich in der Diagnostik eingesetzt werden. In die Routinediagnostik des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin bis ich als Leiter des Gerinnungslabors eingebunden. Seit 2017 bin ich als Mitglied des Promotionsausschusses der Medizinischen Fakultät aktiv. In die studentische Lehre bin ich seit Beginn meiner Tätigkeit am IHT eingebunden, wobei ich insbesondere meine Expertise zum Gerinnungs- und HLA-System mit der entsprechenden Laboranalytik einbringe.

Prof. Dr. Tim Vilz

Gegenwärtige Position: Oberarzt, Bereichsleiter Kolorektalchirurgie und Proktologie
Klinik/Institut: Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

apl-Titel verliehen am: 04. April 2023

Habilitation am: 16. November 2016
Titel der Habilitation: Postoperative Ileus – From Bench to Bedside

Facharztanerkennung am: 24. Januar 2013
Fachgebiet: Viszeralchirurgie

Promotion am: 18. September 2006
Titel der Promotion: The SDF1/CXCR4 pathway and the development of the cerebellar system

 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© UKom UKB

Beruflicher Werdegang

  • 1998 – 2005 Studium der Humanmedizin an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • 12/2005 Approbation
  • 2005 bis dato Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Bonn (Direktor: Prof. Dr. med. J.C. Kalff)
  • 2007 – 2008 Gerok-Stipendium
  • 01/2013 Facharzt
  • 04/2017 Oberarzt
  • 02/2021 Bereichsleiter Kolorektalchirurgie und Proktologie
  • 02/2021 Robotik-Oberarzt der chirurgischen Klinik


Fachärzte und Zusatzbezeichnungen

  • 01/2013 Facharzt für Viszeralchirurgie
  • 03/2014 Zusatzweiterbildung „Proktologie“
  • 05/2018 Zusatzweiterbildung „Spezielle Viszeralchirurgie“
  • 09/2018 European Board of Surgery (EBS) Qualification in “Surgical Oncology”
  • 09/2018 ACO Curriculum „Chirurgische Onkologie“


Forschungsschwerpunkte:

  • Perioperative Medizin sowie Perioperative Immunantwort in der Viszeralchirurgie
  • Roboter-assistierte Chirurgie
  • Erblich bedingte Tumorsyndrome des Gastrointestinaltraktes
  • Notfallchirurgie (v.a. Mechanischer Ileus, Abdomen apertum)


 Kurze persönliche Vorstellung

Herr Professor Vilz beschäftigt sich wissenschaftlich seit nunmehr über 15 Jahren mit einem Schwerpunkt unserer Fakultät, der (perioperativen) Immunologie und Immunpathophysiologie. Dies beinhaltet grundlagenwissenschaftliche Aspekte, insbesondere die Entstehung des postoperativen Ileus im Tiermodell sowie bei Patienten nach onkologischer Abdominalchirurgie. In diesem Themenfeld kooperiert Herr Professor Vilz mit Experten innerhalb der Fakultät (u.a. Professor Dr. Sven Wehner), aber auch mit nationalen (Professor Dr. Katharina Beyer aus Berlin, Prof. Dr. Christoph Reißfelder aus Mannheim, Professor Dr. Andreas Schnitzbauer aus Frankfurt) oder internationalen Wissenschaftlern (Prof. Dr. Wouter de Jonge, Amsterdam). Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits eine Vielzahl an Publikationen entstanden sowie intra- und extramurale Drittmittel (u.a. DFG und Deutsche Krebshilfe) mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Euro eingeworben worden.

Neben den grundlagenwissenschaftlichen Forschungsarbeiten konnte sich Herr Professor Vilz eine hohe Expertise auf dem Feld der klinischen Forschung aneignen. Neben der Publikation eines Cochrane Review zur Darmvorbereitung vor Kolorektalchirurgie initiierte Herr Professor Vilz mehrere klinische Studien. In diesem Bereich arbeitet er eng mit der der Studienzentrale des Instituts für Klinische Pharmakologie zusammen. Aus dieser Kooperation resultiert beispielsweise die PreReC (Prehabilitation in Rectal Cancer Surgery) Studie, eine multizentrische, prospektiv randomisierte, zweiarmig Studie unter Beteiligung aller CIO Standorte mit dem leitenden Prüfzentrum in der Chirurgie der Bonner Universitätsklinikum. Diese Studie stärkt den Standort Bonn sowie das CIO und wird die Rezertifizierung beim nächsten Audit der Deutschen Krebsgesellschaft Zum Darmkrebszentrum erleichtern.

Vor zwei Jahren wurde Herr Professor Vilz von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) sowie der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DKG) mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut, passend zu seiner klinisch-wissenschaftlichen Expertise eine S3 Leitlinie mit dem Thema „Perioperatives Management Gastrointestinaler Tumoren (POMGAT)“ auszuarbeiten. Hierfür konnte Herr Professor Vilz Drittmittel der Deutschen Krebshilfe einwerben und fungiert als Koordinator der Leitlinie. Die Arbeiten an der Leitlinie mit Beteiligung vieler nationaler Experten ist beendet, die Konsultationsfassung ist gerade publiziert worden.

Neben seiner Arbeit in Klinik und Forschung hat sich Herr Professor Vilz seit vielen Jahren mit großem Engagement der Lehre gewidmet. Neben den eher praktisch orientierten Lehrveranstaltungen Blockpraktikum Chirurgie und GKU hat er auch regelmäßig die Hauptvorlesung für Mediziner gehalten. Des Weiteren hat er innerhalb der unterschiedlichen Querschnittsbereiche (QB) für Chirurgie unterrichtet und zudem intensiv die PJ-Studierenden in Kolloquien und Seminaren betreut. Aktuell arbeitet Herr Professor Vilz ein interdisziplinäres und interkollegiales IPSTA Projekt zum Thema „Perioperatives Management in der onkologischen Kolorektalchirurgie“ aus, in dem Studierende das präoperative, intraoperative und postoperative Management einschließlich neoadjuvanter und adjuvanter Therapiekonzepte erlernen.

Apl-Professor Patrich Schuss
© Johann F. Saba / UKB

apl-Prof. Dr.med. Patrick Schuss

Gegenwärtige Position: Klinikdirektor
Klinik/Institut: Klinik für Neurochirurgie, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin

apl-Titel verliehen am: 06.12.2021

Habilitation am: 27.04.2016
Titel der Habilitation: Therapie und Management von Patienten mit hochgradiger Subarachnoidalblutung

Facharztannerkennung am: 19.03.2015
Fachgebiet: Neurochirurgie

Promotion am: 04.07.2011
Titel der Promotion: Etablierung und Validierung genetischer Screening-Tests zur Diagnose klinisch relevanter Cyclooxygenase-2-Polymorphismen

Beruflicher Werdegang:

  • seit 09/2021 -- Klinikdirektor, Klinik für Neurochirurgie, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin
  • 2019-2021 -- stellvertretender Klinikdirektor und geschäftsführender Oberarzt, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Bonn (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Hartmut Vatter)
  • 2016-2019 -- Oberarzt, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Bonn
  • 2015 -- Facharzt, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Bonn
  • 2012-2015 -- Assistenzarzt, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Bonn (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Hartmut Vatter)
  • 2008-2012 -- Assistenzarzt, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Frankfurt am Main  (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Volker Seifert)

Forschungsschwerpunkte:

  • Vaskuläre Neurochirurgie (Subarachnoidalblutung, Hirnarterien-Aneurysmen, intrazerebrale Blutungen, Cavernome, arterio-venöse Malformationen)
  • Neurochirurgische Onkologie (Glioblastom, Hirnmetastasen, spinale Tumore)
  • Neuro-Traumatologie (dekompressive Kraniektomie, autologe Kranioplastik, chronische Subdural-Hämatome) 

Kurze persönliche Vorstellung zu Zugewinn für die Fakultät und Darlegung der Einbindung in die Lehre und Forschung:

Während seiner assistenz- und fachärztlichen Tätigkeit an der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn war Herr Prof. Schuss maßgeblich am Aufbau der dortigen neurovaskulären Arbeitsgruppe beteiligt. Die Entstehung und Etablierung des neurovaskulären Netzwerkes Rhein-Sieg im Sinne eines Klinikverbundes zur optimalen Behandlung von Patienten mit neurovaskulären Erkrankungen fällt hierbei in diesen Zuständigkeitsbereich. Nach seiner Habilitation mit klarer neurovaskulärer Gewichtung und seiner Ernennung zum Oberarzt wurde Herr Prof. Schuss zum Leiter der Forschungsgruppe „Neurochirurgische Onkologie“ und hat hierbei entscheidend die Fortführung der patienten-orientierten, interdisziplinären Zusammenarbeit geprägt. Zusammen mit der Sektion für Neuroonkologie (Univ.-Prof. Dr. Ulrich Herrlinger / Priv.-Doz. Dr. Niklas Schäfer), der Klinik für Neuroradiologie (Univ.-Prof. Dr. Alexander Radbruch) und der Klinik für Strahlentherapie (Univ.-Prof. Dr. Frank Giordano) gelang Herrn Prof. Schuss - neben zahlreichen wissenschaftlichen Projekten - die Wegbereitung eines CIO-weiten Hirnmetastasen-Register-Projektes.  
Herr Prof. Schuss ist im September 2021 zum Direktor der Klinik für Neurochirurgie am BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin ernannt worden. In dieser Position ist er nicht nur weiterhin aktiv in die studentische Lehre der Universität Bonn oder in die fortwährende Betreuung zahlreicher Medizindoktoranden eingebunden, sondern auch im engen und produktiven wissenschaftlichen Austausch mit der hiesigen Klinik für Neurochirurgie unter Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Hartmut Vatter – und somit weiterhin der Universität Bonn als Wissenschaftler erhalten geblieben.

apl-Prof. Dr.med. Martina Herwig-Carl

Gegenwärtige Position: Oberärztin, stellvertretende Leiterin des Ophthalmopathologischen Labors
Klinik/Institut: Klinik für Augenheilkunde

apl-Titel verliehen am:    03.12.2021

Habilitation am: 24.11.2015
Titel der Habilitation: Das menschliche Auge in der Fetalperiode: Untersuchungen im Hinblick auf die klinische Diagnostik und die Expression entwicklungsrelevanter Proteine

Facharztannerkennung am: 23.05.2012
Fachgebiet: Augenheilkunde

Promotion am: 28.11.2006
Titel der Promotion: VE-Cadherin in humanen Lungen mit septisch bedingtem ARDS und endothelialen Zellkulturen

apl-Professorin Martina Herwig-Carl
© Medienzentrum UKBonn

Beruflicher Werdegang:

  • 2000-2006 -- Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum
  • 2007-2012 -- Facharztausbildung und Weiterbildung Ophthalmopathologie (Prof. Dr. med. F. G. Holz)
  • 09.2010-11.2011 -- DFG-Forschungsstipendium mit Forschungsaufenthalt im ophthalmopathologischen Labor der Universität Emory, Atlanta, GA, USA (Prof. Dr. med. H. E. Grossniklaus, MD, MBA)
  • 11.2011-12.2011 -- EBO-geförderter Aufenthalt im ophthalmopathologischen Labor und der ophthalmoonkologischen Klinik der Universität Kopenhagen (Prof. Dr. med. S. Heegaard, MD)
  • seit 2012 -- Leiterin der Forschungsgruppe „okuläre Tumore“
  • 04.2012 -- Fellow of the European Board of Ophthalmology (F.E.B.O.)
  • 05.2012 -- Facharztanerkennung für das Gebiet Augenheilkunde
  • 05.2012 -- Zusatzzertifikat für Ophthalmopathologie
  • 05.2012-12.2015 -- Fachärztin / wiss. Mitarbeiterin an der Universitäts-Augenklinik Bonn (Prof. Dr. med. F. G. Holz)
  • 02.2016 -- Geburt ihrer Tochter
  • seit 08.2016 -- Funktionsoberärztin an der Universitäts-Augenklinik Bonn und stellvertrende Leiterin des Ophthalmopathologischen Labors
  • 12.2017 -- Geburt ihres Sohnes
  • seit 09.2019 -- Oberärztin an der Universitäts-Augenklinik Bonn

Forschungsschwerpunkte:

  • Aderhautmelanom: epigenetische Veränderungen und Tumormikromilieu
  • Klinisch-pathologische Korrelation: Fragestellungen zu okulären Tumoren, Keratokonus und Hornhaut-chirurgischen Eingriffen
  • Entwicklung des Auges während der Fetalzeit
     

Kurze persönliche Vorstellung zu Zugewinn für die Fakultät und Darlegung der Einbindung in die Lehre und Forschung:

Meine klinischen Schwerpunkte liegen in der konservativen und chirurgischen Behandlung von Patienten mit Tumoren, Lidfehlstellungen und Hornhauterkrankungen. Zudem arbeite ich klinisch und wissenschaftlich auf dem Gebiet der Ophthalmopathologie, die in Deutschland eine lange Tradition hat, mittlerweile aber nur noch an wenigen Universitätskliniken praktiziert wird. Mit der Subspezialisierung in dem Bereich der Entwicklung des Auges und der klinisch-ophthalmopathologischen Beurteilung fetaler Augen habe ich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Dies befähigt mich nicht nur zur Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen zur Entwicklung des Auges, sondern kann auch bei der kinderpathologischen Diagnostik hilfreich sein.
Nach meiner Rückkehr von einem DFG-geförderten Forschungsstipendium in den USA habe ich mit intra- und extramuralen Drittmitteln die Arbeitsgruppe „okuläre Tumore“ aufgebaut, die sich hauptsächlich mit dem Tumormikromilieu und epigentischen Veränderungen beim Aderhautmelanom beschäftigt.
Meine Forschungsaktivitäten sind durch zahlreiche Veröffentlichtungen belegt, darunter auch die Erstbeschreibung des „Conjunctival stromal tumors (COST)“ und des „bilateralen uvealen Melanoms im Rahmen eines BAP1-Tumorprädispositionssyndroms“.
Neben den üblichen Lehrveranstaltungen habe ich, um den neuen Anforderungen durch die Pandemie-Situation gerecht zu werden und gleichzeitig eine größere Zuhörerschaft zu erreichen, eine wöchentlich stattfindende Ophthalmopathologie-Vorlesung per Zoom initiiert. Diese richtet sich an ophthalmologisch interessierte Studenten und Weiterbildungsassistenten.
Meine Motivation erwächst aus dem Wunsch, das klinische Wissen in der Augenheilkunde durch die Verknüpfung von Ophthalmopathologie und modernster Methodik stetig zu verbessern. Auch zukünftig werde ich mich weiterhin meinen Forschungsprojekten widmen und mich meinen Doktoranden und Studenten im positiven Sinne verpflichtet fühlen.

apl-Professor Markus Velten
© Katharina Wislsperger

apl-Prof. Dr.med. Markus Velten

Gegenwärtige Position:  Geschäftsführender Oberarzt
Klinik/Institut: Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

apl-Titel verliehen am: 29.04.2021

Habilitation am: 01.07.2015
Titel der Habilitation: Bedeutung Perinataler Inflammation für die Pathogenese Kardiopulmonaler Erkrankungen

Facharztannerkennung am: 30.01.2014
Fachgebiet: Anästhesiologie

Promotion am: 01.10.2007
Titel der Promotion: Angeborenes Immunsystem und akutes Lungenversagen: Bedeutung von Toll-Like Rezeptor 9 für eine Pulmonale Entzündungsreaktion durch Bakterielle DNA in einem Mausmodell

Beruflicher Werdegang:

  • 05.2005-01.2014 -- Fachweiterbildung Anästhesie
    Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Bonn
  • 04.2008-12.2011 -- Postdoctoral Research Fellow
    Center for Perinatal Research, Nationwide Children‘s Hospital, Department of Pediatrics, The Ohio State University
  • 06.2010-12.2011 -- Postdoctoral Research Fellow
    Center for Cardiovascular and Pulmonar Research, The Ohio State University
  • 02.2014-07.2015 -- Facharzt für Anästhesiologie 
    Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Bonn
  • Seit 08.2015 -- Oberarzt
    Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Bonn

Forschungsschwerpunkte:

  • Narkosen bei kritisch kranken Patienten
  • Kardiomyozytäre Kontraktilitätsstörungen
  • Klinische Studien Perioperative Medizin
  • Der Fokus meiner Forschungsaktivitäten liegt im experimentellen Bereich auf dem Gebiet der Prävention kardiopulmonaler Pathologien und im klinischen Bereich auf Studien zur
  • Verbesserung des postoperativen Outcomes.

apl-Prof. Dr.med. Klaus Fließbach

Position: Oberarzt
Klinik/Institut: Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie, Universitätsklinikum Bonn

apl-Titel Datum: 28.08.2020

Habilitation: 18.04.2012
Titel der Habilitation: Duale Kodierung und Verarbeitungstiefe-Effekte im episodischen Gedächtnis aus neurowissenschaftlicher Perspektive

Facharztanerkennung: 21.11.2012
Fachgebiet: Neurologie

Facharztannerkennung am: 14.09.2016
Fachgebiet: Psychiatrie

Promotion am: 22.05.2003
Titel der Promotion: Cognitive performance and magnetic resonance imaging findings after high-dose systemic and intraventricular chemotherapy for primary central nervous system Lymphoma

apl-Professor Klaus Fließbach
© Fotostudio Lichtblick Bonn

Beruflicher Werdegang:

  • Studium der Psychologie (1992-1999 in Gießen und Bonn)
  • Studium der Humanmedizin in Bonn (1995-2002)
  • Assistenzarzt in der Klinik für Neurologie (2003-2005), Universitätsklinik Bonn (Leitung Prof. Klockgether)
  • Assistenzarzt in der Klinik für Epileptologie (2005-2012), Universitätsklinik Bonn (Leitung: Prof. Elger)
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG NeuroCognition / NeuroImaging, Life & Brain GmbH (Leitung: Prof. Weber)
  • Assistenzarzt und Oberarzt (ab 2015) an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (2012-2016), Universitätsklinik Bonn (Leitung: Prof. Maier)
  • Seit 2015 Leitung der Gedächtnisambulanz
  • Seit 2016 Oberarzt in Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie, Sektion Gerontopsychiatrie (Leitung: Prof. Schneider)

Forschungsschwerpunkte:

  • Neuropsychologische, neurophysiologische und strukturelle Korrelate neurodegenerativ bedingter Demenzen
  • Charakterisierung seltener Demenzsyndrome (fronto-temporale Demenzen, atypische Syndrome bei Alzheimer-Krankheit)

Frühere Forschungsschwerpunkte (in denen ich teilweise noch engagiert bin):

Klinische Neuropsychologie:

  • Kognitive Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei Hirntumorpatienten
  • Erfassung von kognitiven Therapiefolgen bei neurologischen Erkrankungen

Kognitive Neurowissenschaften:

  • Aufgaben- und Materialspezifität im episodischen Langzeitgedächtnis
  • Funktionelle Bildgebung des menschlichen Belohnungssystems
  • Neurobiologische Grundlagen sozialer Präferenzen

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:

Meine gesamte bisherige klinische und wissenschaftliche Tätigkeit fokussiert sich auf kognitive Funktionen und deren Störungen bei neurologischen, psychiatrischen und systemischen Erkrankungen. Mehr oder weniger zwangsläufig bin ich daher seit inzwischen vielen Jahren auf dem Gebiet derjenigen Erkrankungen engagiert, deren Kernsymptom die Störung der Kognition ist: Den Demenzen und ihren unterschiedlichen Ursachen. Zur Behandlung und Erforschung dieser Erkrankungen bietet das UKB mit seiner interdisziplinären, neurologisch-psychiatrisch geleiteten Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie und der unmittelbaren Nähe zum Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen eine außergewöhnliche Infrastruktur. Um die Brücke zwischen grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen und der klinischen Anwendung zu schlagen, bedarf es der Verbindung profunder klinischer Erfahrungen mit fundierten wissenschaftlichen und methodischen Fertigkeiten. Dieser Aufgabe versuche ich nachzukommen und versuche stets auch junge Nachwuchskräfte für diesen Weg auszubilden und zu begeistern.

Als Lehrbeauftragter für den Bereich Gerontopsychiatrie versuche ich außerdem, die aus meiner Sicht im medizinischen Curriculum eher unterrepräsentierten Themen Demenz und Delir zu vermitteln, die für alle praktisch tätigen Ärzte von hoher Relevanz sind.

apl-Professor Rupert Conrad
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apl-Prof. Dr.med. Rupert Conrad

Position:  Ambulanz- und Forschungsleiter, Oberarzt
Klinik/Institut: Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Bonn

apl-Titel Datum: 28.08.2020

Habilitation: 07.07.2010
Titel der Habilitation:
Expressives Schreiben bei männlicher Infertilität – eine randomisierte kontrollierte Studie

Facharztanerkennung: 15.05.2003
Fachgebiet:
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Promotion: 23.07.1999
Titel der Promotion:
Der allgemeinärztliche Qualitätszirkel Aachen – Ein Projekt zur Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung

Beruflicher Werdegang:

Prof. Conrad studierte Medizin an der RWTH Aachen und der TU München mit Auslandsaufenthalten in Basel und London sowie Psychologie an der Universität Bonn und der RWTH Aachen. Nach einer Assistenzarzttätigkeit in der Inneren Medizin in Essen wechselte er 1997 an das Universitätsklinikum Bonn in die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und erwarb 2003 die Anerkennung als Facharzt. Später folgten Zusatzbezeichnungen für Spezielle Schmerztherapie und Ärztliches Qualitätsmanagement sowie Weiterbildungen in Traumatherapie/EMDR, Psychoonkologie, Hypnotherapie und Biofeedback. Den Titel Master of Business Administration (MBA) trägt er seit 2013. Seit 2008 ist er Oberarzt der Klinik, seit 2011 Forschungsleiter und seit 2012 Ambulanzleiter. Herr Prof. Conrad ist u.a. Mitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) und der Deutschen Gesellschaft für Hypnotherapie (DGH).

Forschungsschwerpunkte:

  • Angststörungen (Panikstörung, soziale Angststörung): Wirkmechanismen von Psychotherapie, Genetik, Psychophysiologie und Psychoneuroendokrinologie.
  • Somatoforme Störungen: Künstliche Intelligenz in der Differentialdiagnostik zu seltenen Erkrankungen; multimodale Behandlung bei chronischem Schmerz und chronischem Pruritus
  • Psychoonkologie: Verbesserung der Lebensqualität mit innovativen Therapien in der Nuklearmedizin und Radiologie; multimodale Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin

Forschungsschwerpunkte:

  • Supportive Psychotherapie und medikamentöse Behandlung in der Psychoonkologie
  • Psychotherapie von Patienten mit Angststörungen, mit somatoformen Störungen und mit posttraumatischen Belastungsstörungen

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
In den vergangenen Jahren konnte ich verschiedene interdisziplinäre Projekte mit anderen Klinken bzw. Abteilungen am UKB initiieren und/oder durchführen (z.B. der Radiologie, der Nuklearmedizin, der Palliativmedizin, der Anästhesiologie, der Dermatologie, der Inneren Medizin, der Humangenetik, dem Zentrum für Seltene Erkrankungen). Dabei war insbesondere die Möglichkeit, die eigene Perspektive zu erweitern und eine psychosomatische Perspektive in andere Projekte/Fachgebiete einzubringen eine bereichernde Herausforderung.

Besonders hervorheben möchte ich:
 - das Projekt Social Phobia Research in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik Bonn sowie dem Zentrum für Humangenetik Marburg, bei dem wir seit 2012 klinische und genetische Daten von über 1000 Betroffenen mit sozialer Angststörung sammeln konnten.
 - die enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Seltene Erkrankungen, aus der neben einer Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen ein Lehrbuch zu seltenen Erkrankungen entstanden ist.
 - die Kooperation mit der Radiologie und Nuklearmedizin zu den Aspekten von Schmerz und Lebensqualität im Rahmen innovativer Therapieverfahren bei onkologischen Erkrankungen (z.B. neue Radionuklidtherapien, HIFU).

In der Lehre am UKB im Rahmen des Praktikums und der Vorlesung Psychosomatische Medizin, dem Grundkurs klinische Untersuchung sowie im Querschnittsbereich Schmerz liegt mein Schwerpunkt auf den Störungsbildern chronischer Schmerz/somatoforme Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen und der Arzt-Patient Kommunikation. Es ist dabei mein Anliegen, den Studierenden ein psychosomatisches Krankheitsverständnis nahezubringen. Dieses soll sowohl das Wissen um neurobiologische Ursachen und Behandlungen von Erkrankungen umfassen, wie auch das Wissen um die enge Verknüpfung von körperlichen und seelischen Symptomen, damit in der ärztlichen Herangehensweise der leidende Mensch nicht aus dem Blickfeld gerät.

apl-Prof. Dr.med. Waltraut Maria Merz

Position: Oberärztin, Bereichsleitung „Maternale Medizin“
Klinik/Institut:
Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin

apl-Titel Datum: 09.12.2020 (Unterschrift)

Habilitation: 27.11.2013
Titel der Habilitation:
Untersuchung von n-terminalem pro-B-Typ natriuretischem Peptid als Biomarker einer kardialen Dysfunktion in der Fetalzeit

Facharztanerkennung: 22.08.1996
Fachgebiet:
Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Promotion:  02.01.1989
Titel der Promotion: Einfluss der operativen Therapie auf Plasmaproteasen-Inhibitoren bei Patienten mit colo-rectalen Carcinomen

apl-Professorin Waltraut Maria Merz
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Beruflicher Werdegang:

  • 1980-1987 -- Studium der Humanmedizin, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
  • 1988-1996 -- Weiterbildung im Fach Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Deutschland, Nigeria und Zimbabwe
  • 1996-2004 -- Berufstätigkeit in Zimbabwe, Philippinen, Vietnam und Deutschland
  • 1998 -- M.Sc. in Pränatalgenetik und Fetalmedizin (UCL, London)
  • 2004-2009 -- Oberärztin, Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • ab 2008 -- Leitung, Bereich Geburtshilfe
  • 2008 -- Fakultative Weiterbildung ‚Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin’
  • 2009 -- DEGUM Stufe II Anerkennung für das Gebiet Gynäkologie und Geburtshilfe
  • 2009-2011 -- Berufstätigkeit in China
  • Seit 2011 -- Oberärztin, Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Seit 2013 -- CRM-Instruktorin
  • seit 2017 -- Dozentin, Masterprogramm Global Health (‘Risk Management and Hygiene Policies‘) des UKB in Assoziation mit dem ‘Institute for Environment and Human Security’ der United Nations University, Thema ‘Maternal Health’.
  • bis 2018 -- Leitung, Bereich Geburtshilfe

Forschungsschwerpunkte:

  • Genetik angeborenen Fehlbildungen: ab 2008 Aufbau einer fetalen Biobank. Kooperation mit diversen UKB-internen und weiteren Forschungseinrichtungen
  • Fetomaternale Physiologie: Neurohormone und Geburtsmodus, Lebensstil und Schwangerschaft. Kooperation mit der DSH Köln
  • Risikoadaptierte Betreuungskonzepte für Schwangere: Aufbau des Bereichs „Maternale Medizin“, Implementierung und Evaluation des Versorgungskonzepts Hebammenkreißsaal.

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
Der Zugewinn der Fakultät besteht in der erstmaligen Etablierung des Fachs „Maternale Medizin“ in Deutschland. Der Fokus liegt auf Risikoschwangerschaften bei Vorerkrankungen. Insbesondere für Herzerkrankungen hat Frau Prof Merz eine enge klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Kliniken des Herzzentrums am UK Bonn etabliert. Sie ist im Rahmen der molekulargenetischen Untersuchung angeborener Fehlbildungen in diverse Forschungsverbünde des UK Bonn und dessen Partnern integriert. Darüber hinaus ist sie an mehreren nationalen und internationalen Studien beteiligt.
Frau Prof. Merz beteiligt sich aktiv an der Lehre. Sie hat das Seminar „Schwangerschaft bei Vorerkrankung“ initiiert, ist Dozentin des Master-Studiengangs Global Health, und führt klinische Visiten durch.

apl-Professor Soyhan Bagci
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apl-Prof. Dr. Soyhan Bagci

Position: Oberarzt
Klinik/Institut:
Zentrum für Kinderheilkunde

apl-Titel Datum: 27.10.2020

Habilitation: 22.05.2013
Titel der Habilitation:
Untersuchung zum Melatonin-status bei Neugeborenen und pädiatrischen Intensivpatienten

Facharztanerkennung:  26.04.2007
Fachgebiet: Kinder- und Jugendmedizin

Promotion: 21.10.2010
Titel der Promotion:
Saliva as a valid alternative in monitoring melatonin concentrations in newborn infants

Beruflicher Werdegang:

  • 10.1997-03.2002     Assistenzarzt am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Uludag, Bursa/Türkei (Prof. Dr. Ildirim)
  • 03.2002-07.2002     Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Abteilung Neonatologie, am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Uludag, Bursa/Türkei (Prof. Dr. Ildirim)
  • 07.2002-06.2003     Oberarzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Abteilung Neonatologie, am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Uludag, Bursa/Türkei (Prof. Dr. Ildirim)
  • 01.2004-06.2004     Gastarzt in der Abteilung Neonatologie am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Bonn (Prof. Dr. Dr. Bartmann)
  • 07.2004-12.2004     Gastarzt in der kinderchirurgischen Abteilung in Asklepios Kinderklinik Sankt Augustin (H. Birkhold) (Pflicht-Rotation während der Anpassungszeit in Deutschland)
  • 01.2005-04.2007     Assistenzarzt in der Abteilung Neonatologie am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Bonn (Prof. Dr. Dr. Bartmann)
  • 04.2007-12.2008     Facharzt in der Abteilung Neonatologie am Zentrum für Kinderheilkunde der Universität Bonn (Prof. Dr. Dr. Bartmann)
  • 12.2008-04.2014     Oberarzt in der Universitätskinderklinik Bonn, Abteilung Neonatologie (Prof. Dr. Dr. Bartmann)
  • 04.2014-aktuell         Oberarzt in der Universitätskinderklinik Bonn, Abteilung Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin(Prof. Dr. Dr. Bartmann/Prof. Dr. A. Müller)

Forschungsschwerpunkte:

  • Physiologie und Pathophysiologie des Melatonin Stoffwechsels bei Früh- und Neugeborenen sowie pädiatrischen Intensivpatienten
  • Effekt der biodynamischen Beleuchtung
  • Melatoninstatus bei Neugeborenen und pädiatrischen Intensivpatienten
  • Pathophysiologie der intestinalen Integrität und neue therapeutische Ansätze der intestinalen Permiabilitätsstörung bei Früh- und Neugeborenen
  • Nekrotisierende Enterokolitis
  • Biomarker der gastrointestinalen Schädigung
  • Bauchwand Defekte
  • Gastroschisis
  • Omphalozele
  • Fetale Nutrition
  • Enterale Ernährung auf der neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
Prof. Dr. Soyhan Bağcı hat in Bursa (Türkei) studiert und 1997 das Studium mit der Approbation abgeschlossen. Danach absolvierte er die Facharztausbildung und die Promotion ebenfalls in der Türkei. 2004 wechselt er nach Deutschland und musste hier erneut die Facharztausbildung zum Kinderarzt sowie die Schwerpunktweiterbildung Neonatologie absolvieren. 2008 wurde er zum Oberarzt der Abteilung Neonatologie unter Leitung von Herrn Prof. Bartmann ernannt. Mit dem Beginn seiner Tätigkeit am Universitätsklinikum Bonn legte er den Grundstein für seine wissenschaftlichen Leistungen vor allem im Bereich der Forschung des Melatonin-status bei Neugeborenen und pädiatrischen Intensivpatienten, promovierte 2010 erneut und habilitierte sich 2013 hier am Universitätsklinikum Bonn.

Sein Forschungsgebiet hat er in den letzten Jahren auf den Einfluss von biodynamischem Licht im Kontext Melatonin und oxidativem Stress auf Patienten im stationären Umfeld ausgeweitet, so dass auf seine Initiative seine Forschungsergebnisse zum zirkadianen (Melatonin)-Rhythmus in das Projekt "Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) mit biodynamischer Beleuchtung" am Universitätsklinikum Bonn umgesetzt werden konnte.

Innerhalb der Abteilung Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin leitet Prof. Dr. Bağcı das neonatologische Labor sowie den Bereich „klinische Studien“.

apl-Prof. Dr. Arne Koscielny

Position: Chefarzt
Klinik/Institut:
Abteilung für Chirurgie 1, St.-Elisabeth-Krankenhaus Leipzig

apl-Titel Datum: 12.10.2020 (Unterschrift auf Urkunde 28.08.2020)

Habilitation: 23.11.2011
Titel der Habilitation: Der postoperative Ileus – ein chirurgisch getriggerte immunologische Erkrankung?

Facharztannerkennung am: 07.06.2006
Fachgebiet: Chirurgie

Facharztannerkennung am: 20.08.2009
Fachgebiet: Gefäßchirurgie

Facharztannerkennung am: 23.05.2013
Fachgebiet: Viszeralchirurgie

Promotion: 01.09.1998
Titel der Promotion:
Untersuchungen zum Aussagewert sogenannter prognostischer Faktoren bei Patienten nach Lungenmetastasenresektion

apl-Professor Arne Koscielny
© Mildred Schmidt/St.-Elisabeth-Krankenhaus Leipzig

Beruflicher Werdegang:

  • 1991-1997 -- Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der University of Oxford und der Université Louis Pasteur Strasbourg 1991-1997. Promotion 1998
  • 1998-1999 -- Arzt im Praktikum der Chirurgischen Universitätsklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • 1999-2001 -- Assistenzarzt der Chirurgischen Universitätsklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • 2002-2006 -- Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universität Bonn
  • 2006-2010 -- Facharzt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universität Bonn
  • 2010-2017 -- Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universität Bonn
  • 2017-2019 -- Stellvertretender Geschäftsführender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universität Bonn
  • 02/2019-12/2019 -- Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universität Bonn
  • Seit 01/2020 -- Chefarzt der Abteilung Chirurgie 1 am St.-Elisabeth-Krankenhaus Leipzig, akademisches Lehrkrankenhaus
  • 2020 -- Abschluß als MHBA an der Universität Erlangen-Nürnberg Oktober 2020

Forschungsschwerpunkte:

Klinisch

  • Mesenteriale Ischämie und abdominelle Gefäßerkrankungen,
  • Möglichkeiten und Wertigkeit der biologischen und alloplastischen Hernienreparation,
  • Onkologische Chirurgie der endokrinen Organe,
  • Onkologische Chirurgie des Gastrointestinaltraktes (MIC, Robotik),
  • Einfluss der Chemo- und Immuntherapie auf die Darmanastomosenheilung.

Experimentell

  • Rolle des adaptiven und innaten Immunsystems bei der Ausbildung der postoperativen Darmatonie (postoperativen Ileus) und des gastrointestinalen field effects,
  • Implementierung eines neuen Biomarkers für den Verlauf und die Ausbildung der postoperativen Darmatonie.

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
Ein Zugewinn für die Medizinische Fakultät besteht nicht nur aufgrund der o.g. Forschungsschwerpunkte, meiner fortgesetzten Lehrtätigkeit in Bonn, der kontinuierlichen Betreuung von Bonner und Leipziger Doktorand*innen, sondern auch durch meine neue Funktion als Chefarzt eines der acht bundesweit DGAV-zertifizierten Referenzzentren für Hernienchirurgie (ca. 700 – 800 Hernieneingriffe/Jahr) und gleichzeitig einem DGAV-zertifizierten Kompetenzentrum für Koloproktologie (mindestens 100 kolorektalchirurgische Eingriffe/Jahr), wodurch sehr große jährliche Patientenzahlen erreicht und die medizinischen Prozesse einem hohen Qualitätsstandard unterzogen werden. Zusätzlich verfüge ich in meiner Abteilung über einen Operationsroboter. Hierdurch können die Prozess- und Ergebnisqualität der robotisch assistierten Eingriffe in der Hernien- und Kolorektalchirurgie aus der von mir verantworteten Abteilung komplementär zu der Prozess- und Ergebnisqualität robotisch assistierter Eingriffe in der Kolorektal-, Pankreas- und Ösophaguschirurgie an der Chirurgischen Universitätsklinik Bonn durch die vorgehaltenen Register und klinischen Studien zu diesem Thema wissenschaftlich ausgewertet werden, was zu einem größeren Datenpool für valide statistische Analysen bzw. klinische Studien bei den noch nicht verbreiteten robotischen Verfahren führen wird.
Auf der Basis meiner grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten zur postoperativen Darmpathophysiologie ergeben sich weiterhin enge und synergistische Kooperationen, u.a. mit der Sektion Chirurgische Forschung und dem Chirurgischen Studienzentrum.
Ergänzend zu den umfangreichen Lehrveranstaltungen der Chirurgischen Universitätsklinik, an denen ich mich weiterhin beteilige (Blockpraktikum, Seminare, Hauptvorlesung, Querschnittsbereich), biete ich auch Ultraschallkurse für Medizinstudierende an.
Durch meine langjährige Tätigkeit am UKB und die weiterhin enge Vernetzung sowie entsprechende Vereinbarungen mit dem gegenwärtigen Arbeitgeber sind die Fortführung der Forschungsprojekte und die Durchführung der Lehrveranstaltungen gewährleistet.

apl-Professorin Ulrike Herberg
© Herr Saba / UKB

apl-Prof. Dr.med. Ulrike Herberg

Position: Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Sektionsleitung Perinatale Kardiologie
Klinik/Institut:
Abteilung für Kinderkardiologie, Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn

apl-Titel Datum: 28.08.2020

Habilitation: 26.11.2014 
Titel der Habilitation:
Dreidimensionale Echokardiographie fetaler und kindlicher Herzen – Methodenvalidierung und klinische Anwendung

Facharztanerkennung: 29.06.1995
Fachgebiet:
Kinder- und Jugendmedizin

Promotion: 05.12.1989
Titel der Promotion:
Carcinoembryonales Antigen (CEA) und Keratin in Lungentumoren – Immunhistochemische Untersuchungen

Beruflicher Werdegang:
Prof. Herberg studierte Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum und absolvierte ihr praktisches Jahr an den Universitäten London, Ontario (Kanada), Dunedin (Neuseeland) und Ohio (USA). Nach Assistenzarzt-Tätigkeit in der Klinischen Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und Kinderheilkunde in der Städtischen Kinderklinik Köln wechselte sie 1990 nach Bonn. Dort erhielt sie 1995 die Facharztanerkennung Kinder- und Jugendmedizin und 1999 die Schwerpunktbezeichnung Kinderkardiologie. Es folgten die Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin, Kardiologie für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) und Fachkunde Interventionelle Radiologie. Seit 1999 ist sie Oberärztin und Stellvertreterin des ärztlichen Direktors der Kinderkardiologie. Seit 2020 leitet Prof. Herberg die Sektion Perinatale Kardiologie.
Frau Prof. Herberg ist u.a. Mitglied der DEGUM mit DEGUM III-Qualifikation, derzeit im Vorstand der DGPK, Mitglied der DGK und war u.a. Leiterin der Fetal Working Group der AEPC.

Forschungsschwerpunkte:
3D-Echokardiographie, kardiale Funktionsanalyse durch innovative Messmethoden, Kreislaufsimulation
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Feten mit Herzerkrankungen in enger Kooperation mit der Abt. f. Pränataldiagnostik (z.B. kritische Aortenstenosen, fetale Herzkathetereingriffe, Rhythmusstörungen, feto-fetales Transfusionssyndrom) und ihrer peri- und postnatalen Therapie
Fontan-Zirkulation und Höhensimulation

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
Der Zugewinn für die Fakultät besteht durch die Stärkung des Bereiches perinatale Kardiologie, der eng mit der Pränataldiagnostik und dem kardiovaskulären Forschungsbereich verbunden ist.  Durch ihre longitudinale Erforschung kardiovaskulärer Erkrankungen von der Fetalzeit bis zum Erwachsenenalter (u.a. als principal investigator in Deutschland für den „FAST“-Trial, den Registern für Long-QT-Patienten und fetaler Herzklappensprengungen) ist Prof. Herberg international eng vernetzt und macht die interdisziplinäre Arbeit im Schwerpunkt perinatale Kardiologie international sichtbar.  Sie stärkt durch ihre Arbeiten über 3D-Echokardiographie, kardiale Funktionsdiagnostik und Kreislaufsimulation den Standort Bonn in der Herzforschung  und als interdisziplinäres Ultraschallzentrum der DEGUM. Frau Prof. Herberg beteiligt sich aktiv an der Lehre (Clinical Teaching, Ultraschallseminare und intensivmedizinische Seminare, Seniormentoring, Doktorandenseminare) und an der Weiterbildung für Ärzte (Ausbildungscurriculum Kinderkardiologie, Echoseminare). Frau Prof. Herberg ist Mitglied der Ethikkommission der UKB.

apl-Prof. Dr.med. Sven Klaschik

Position: Geschäftsführender OA und stellvertretender Direktor
Klinik/Institut: 
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

apl-Titel Datum: 23.08.2020

Habilitation: 29.06.2011
Titel der Habilitation:
Bedeutung der bakteriellen DNA für die systemische Inflammation

Facharztanerkennung: 26.05.2004
Fachgebiet: Anästhesiologie

Promotion: 21.12.2000
Titel der Promotion:
Sensitivität und Spezifität der MR-Mammographie unter Berücksichtigung etablierter und neuer Diagnose-kriterien

apl-Professor Sven Klaschik
© Medienabteilung UK-Bonn

Beruflicher Werdegang:

  • Juni 1998:   Beginn der Facharztweiterbildung an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
  • Mai 2004:   Facharzt für Anästhesiologie
  • August 2004 - Dezember 2008:   Forschungsaufenthalt an den National Institutes of Health (NIH, USA) inkl. DFG-Auslandsstipendium
  • Juni 2011:   Habilitation
  • November 2011:   Zusatzbezeichnung „Spezielle Intensivmedizin“
  • Juni 2012:   Ernennung zum Oberarzt
  • Oktober 2016:   Ernennung zum Geschäftsführenden Oberarzt
  • November 2018:   Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“
  • Juni 2020:   Ernennung zum stellvertretenden Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
  • August 2020:   Verleihung der außerplanmäßigen Professur

Forschungsschwerpunkte:

  • Nachweis und Identifizierung bakterieller DNA in vitro und aus verschiedenen biologischen Flüssigkeiten bei septischen Patienten
  • Wirkmechanismen stimulatorischer CpG Oligonukleotide und suppressiver Oligonukleotide an Immunzellen
  • Identifikation und bioinformatische Analyse der durch Toll-like-Rezeptor Liganden induzierten regulatorischen Netzwerke und Signalkaskaden und die experimentelle Validierung in Knock-out Tieren
  • Genexpressionsanalysen mittels Microarrays zur Untersuchung der inflammatorischen Regulation
  • Untersuchungen zum Kapillarleck-Syndrom bei zytoreduktiver Chirurgie bei fortgeschrittenen Ovarialkarzinomen
  • Klinische Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt Schmerzforschung

Zugewinn/Einbindung in die Medizinische Fakultät Bonn:
Die oben dargestellten Forschungsschwerpunkte sind z.T. eng mit anderen Arbeitsgruppen des UKB verbunden und ich betreue regelmäßig Doktoranden im Rahmen meiner Forschungsprojekte. Neben der Arbeit in Klinik und Forschung engagiere ich mich seit vielen Jahren in der Lehre. Dieses umfasst sowohl die Hauptvorlesung Anästhesiologie als auch die Durchführung von Seminaren. Zudem kümmere ich mich um die Betreuung der PJ-Studierenden. Wesentlich liegt mir auch die innerbetriebliche Fortbildung unserer Mitarbeiter*innen am Herzen. Ich organisiere und moderiere u.a. wöchentlich für die Kolleg*innen durch die Ärztekammer Nordrhein zertifizierte Fortbildungen. Als CRM-Simulations-Instruktor bin ich aktiv in die Organisation und Durchführung verschiedener Workshops und des CRM-Trainings „Interdisziplinäres geburtshilfliches Notfalltraining“ eingebunden.
Seit vielen Jahren engagiere ich mich zudem in den Gremien der medizinischen Fakultät. Seit 2013 bin ich als Mitglied der Habilitationskommission der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, seit 2014 als Mitglied der BONFOR-Kommission zur intramuralen Forschungsförderung und seit 2018 als Mitglied der Promotionskommission aktiv.
Ich freue mich sehr weiterhin kontinuierlich und intensiv meine wissenschaftlichen Tätigkeiten fortsetzen zu können sowie für die studentische Lehre an der Universität aktiv zu sein.

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