Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Krebszellen mit Immunzellen bekämpfen
Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Laura Surace am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn erhält eine Förderung der Deutschen Krebshilfe durch das Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm. Das Programm wurde ins Leben gerufen, um gezielt die Forschung von aufstrebenden Nachwuchsonkologinnen und -onkologen zu unterstützen. Dadurch soll nicht nur das Fachgebiet der Onkologie profitieren, sondern auch die Ausbildung der Forschenden. Surace reiht sich in einen Kreis von rund 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlerinnen ein, die deutschlandweit gefördert werden.
Weltweit erste interprofessionelle Ausbildungsstation auf Kinderherzintensivstation
Das weltweit einmalige Projekt „kinderherzen-IPSTA“ am Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät nimmt nun Fahrt auf. Dabei werden Assistenzärzte und Pflegefachkräfte in Ausbildung und Einarbeitung am UKB im Rahmen einer interprofessionellen Ausbildungsstation (IPSTA) auf einer kinderherzchirurgischen Intensivstation geschult. Als Initiator fördert der Verein kinderherzen die kinderherzen-IPSTA. 
Ultraschall-Ausbildung für PJ-Medizinstudierende
Der Point-of-Care-Ultraschall (POCUS), also der ortsungebundene Einsatz einer Ultraschaluntersuchung mit mobilen Ultraschallgeräten, setzt sich in verschiedenen Anwendungsbereichen immer mehr durch. Das entsprechende Ausbildungsangebot an medizinischen Fakultäten ist jedoch sehr begrenzt. Viele Ärztinnen und Ärzte erwerben daher ihre Ultraschallkenntnisse erst während ihrer postgradualen Ausbildung. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat das Universitätsklinikum Bonn (UKB) gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn einen vollständigen und bundesweit einmaligen Ultraschall-Lehrplan, das BI-POCUS-Curriculum, erstellt und implementiert. 
1,4 Mio. Euro für die Früherkennung der altersabhängigen Makuladegeneration der Universitäts-Augenklinik Bonn
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine der Hauptursachen für Erblindung im hören Alter in den entwickelten Ländern. Millionen Menschen weltweit sind hiervon betroffen. Ein neuartiger Ansatz zur Erkennung von frühen AMD-Veränderungen am Augenhintergrund könnte die Diagnostik einer AMD um Jahre nach vorne schieben – und somit auch eine frühzeitige Therapie ermöglichen. Das Projekt der Universitäts-Augenklinik Bonn wurde nun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Neuer Blick auf die Kraftwerke von Zellen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ein neues Schwerpunktprogramm ein, das von der Universität Bonn koordiniert wird. Prof. Dr. Thomas Becker vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie und seine Kolleginnen und Kollegen richten ihren Blick darauf, wie die Kraftwerke der Zelle (Mitochondrien) in das zelluläre Proteostase-Netzwerk integriert sind. Proteostase steht für die grundlegenden zellbiologischen Prozesse wie die Faltung, den Transport und den Abbau von Proteinen. Ein tieferer Einblick in das Zusammenspiel von Mitochondrien und Proteostase-Netzwerk kann dazu beitragen, neurodegenerative Erkrankungen und Alterungsprozesse besser zu verstehen. Die DFG fördert den überregionalen Verbund mit rund 7,8 Millionen Euro für zunächst drei Jahre.
QS-Ranking nach Fächern: Uni Bonn schneidet erneut stark ab
Auch in diesem Jahr kann sich die Universität Bonn über starke Verbesserungen im QS-Ranking nach Fächern freuen. So konnte sie sich in rund der Hälfte der gerankten Fächer im deutschlandweiten Vergleich nochmals verbessern. Mit dem ersten Platz in Deutschland und Platz 39 im internationalen Vergleich steht die Mathematik an der Spitze der gerankten Fächer.
Blockierte Zellwandbildung stoppt bakterielle Zellteilung
Noch immer verstehen wir nicht genau, wie Antibiotika Bakterien abtöten. Dieses Verständnis ist jedoch erforderlich, um neue Antibiotika entwickeln zu können. Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) haben jetzt mithilfe von Hochleistungs-Mikroskopen den Effekt von verschiedenen Antibiotika auf die Zellteilung von Staphylococcus aureus beobachtet. Dabei fanden sie heraus, dass die Biosynthese von Peptidoglykan, Kernbestandteil der bakteriellen Zellwand, die treibende Kraft während des gesamten Prozesses der Zellteilung ist. Zudem klärten sie auf, wie genau unterschiedliche Antibiotika innerhalb von wenigen Minuten die Zellteilung blockieren. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht.
Beethovens Genom gibt Aufschluss über Gesundheit und Familiengeschichte des Komponisten
Einem internationalen Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Bonn ist es gelungen, Ludwig van Beethovens Genom anhand von fünf genetisch übereinstimmenden Haarlocken des weltberühmten Komponisten zu entschlüsseln.
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