Die Universität Bonn gehört laut dem gerade erschienenen Shanghai Academic Ranking of World Universities (ARWU) zu den vier besten Hochschulen in Deutschland, ist in den Top 10 in der EU und auf Platz 67 der Top-Universitäten in der Welt. Im weltweiten Vergleich konnte sich Bonn im Vergleich zum Vorjahr damit um weitere außergewöhnliche 9 Plätze verbessern.
Bei der Neuroinflammation überwinden Immunzellen wie Leukozyten die Blut-Hirn-Schranke. Ein Schlüssel dafür sind die Gelatinasen Matrix-Metalloproteinase (MMP)-2 und -9. Bisher waren die an dem Prozess beteiligten Substrate dieser Enzyme nicht bekannt. Jetzt ist es Forschenden der Universität Münster und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) mit Hilfe eines empfindlichen Massenspektrometrie-basierten Sekretom-Ansatzes gelungen, Hunderte solcher Moleküle zu identifizieren, die von der Zelloberfläche von Astrozyten abgespalten werden. Damit haben sie eine einzigartige Datenbank von MMP-2/-9-Substraten generiert, die spezifisch für die Bildung und Aufrechterhaltung der Barriere sowie der Kommunikation zwischen Astrozyten und Neuronen sind. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht worden.
Die Universität Bonn und ihre Fakultäten veranstalten gemeinsam am 13. Oktober 2023 zwischen 9 und 13 Uhr im Hauptgebäude der Universität eine Informationsveranstaltung zum Thema „Machtmissbrauch in der Wissenschaft“.
Einfache Texte, Recherchen oder auch kompliziertere Aufgaben scheinen kein Problem für Software wie ChatGPT zu sein. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) liefert das System Antworten basierend auf einem enormen Wissensstand. Fachleute sehen daher große Veränderungen in weiten Teilen unseres Lebens und speziell auch in der Medizin voraus. So können solche Systeme ärztliches Personal bei der Therapiefindung und Verfassung von Arztbriefen, Studierende bei Referaten und Doktorarbeit oder auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Entwicklung neuer Forschungsfragen unterstützen. Sprachmodelle haben so schon gezeigt, dass sie die Wissensprüfungen von Medizinexamen bestehen können. Unter dem Motto „Werden Sprachmodelle wie GPT die Medizin verändern?“ hat die Medizinische Fakultät kürzlich zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.
Über das Potenzial und Risiken von Textgenerierenden KI-Systemen sprach Dekan Prof. Bernd Weber mit ukb-mittendrin:
Dr. Jana Schäfer, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) erhält den ersten „Innovationspreis Lymphologie“, verliehen von der Julius Zorn GmbH zusammen mit dem Arbeitsbereich Physikalische Medizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin. In ihrer Arbeit vergleicht die Bonner Ärztin den KI-basierten Volumetriealgorithmus für MRT-Daten der unteren Extremitäten von Patienten mit Volumenvermehrungen der Beine mit optischer 3D-Messtechnologie. Der Algorithmus kann in Zukunft hilfreiche Informationen hinsichtlich der Differentialdiagnostik unterschiedlicher Ursachen von Volumenvermehrungen an den Extremitäten liefern als auch zur objektiven Verlaufsbeurteilung therapeutischer Maßnahmen dienen.
Bonn, 31. Juli 2023 – Interprofessionelles Lernen hat sich bereits in vielen Bereichen am Universitätsklinikum Bonn (UKB) bewährt. Nun erweitert auch die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin deren Lehrkonzept und bringt Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) und Auszubildende zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATAs) zusammen. Ziel des Projektes iPAPA (interprofessionelle Ausbildung von PJ-Studierenden und ATA-Auszubildenden) ist es, die zukünftigen Fachkräfte auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Qualitätsniveau vorzubereiten.
Bonn, 26. Juli 2023 – Zwei Jahre nach der Aufnahme in der International Society for Strategic Studies in Radiology (IS3R) wird Prof. Ulrike Attenberger unmittelbar an der strategischen Planung sowie der Entscheidungsfindung des Vorstands der Gesellschaft mitwirken. „In der neuen Funktion in diesem namhaften internationalen Netzwerk möchte ich meine Expertise nutzen, um den Herausforderungen von heute und morgen effektiv zu begegnen. Vor allem im Hinblick auf die immer schneller voranschreitende Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist es für mich eine besondere Anerkennung, in diesem hochkarätigen Gremium eine gewichtige Stimme zu bekommen“, sagt Prof. Ulrike Attenberger.
Das Neuro-aCSis Programm richtet sich an Assistenzärztinnen und -ärzte, die sich in der Mitte ihrer fachärztlichen Ausbildung befinden und neben ihrer klinischen Tätigkeit in der Forschung engagiert sind. Gefördert werden sowohl Projekte aus den Grundlagenwissenschaften als auch translationale oder klinische Forschungsprojekte. Der thematische Fokus des Programms liegt auf der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems und systemischen Faktoren. Voraussetzung für die Antragsstellung ist daher ein Bezug zum Forschungsgebiet: "Die Rolle von systemischen, externen und umweltbedingten Einflüssen auf neurologische und psychiatrische Erkrankungen und deren Nutzung in der Vorhersage, Diagnose, Prävention oder Behandlung dieser Erkrankungen"