Drei Tage lang kamen Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Prof. Dr. Ilona Grunwald Kadow, Prorektorin für Forschung und Karriereentwicklung, sowie Dr. Katharina Fuchs-Bodde, Dezernentin für Internationales, mit Vertreterinnen und Vertretern der weiteren Partnerhochschulen bei der zehnten General Assembly in Spanien zusammen, um in gemeinsamen Workshops und Strategie-Meetings Weichen für die Zukunft von NeurotechEU zu stellen. Als europäisches Netzwerk von neun führenden Universitäten hat sich die Allianz zum Ziel gesetzt, die nächste Generation von Spitzenwissenschaftler*innen und Fachkräften im Gesundheitswesen auszubilden, um die Lebensqualität der Europäerinnen und Europäer zu verbessern.
Zentraler Bestandteil der Zusammenkunft war die Vorbereitung des sogenannten Midterm-Reports, der bis Ende des Jahres bei der Europäischen Kommission eingereicht werden muss. Dieser Bericht markiert die Halbzeit der zweiten Förderphase von NeurotechEU (2023–2027) und stellt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Allianz dar. Vertreterinnen und Vertreter der Board of Governors und des Board of Rectors – darunter auch Rektor Hoch, Prorektorin Grunwald Kadow und Dezernentin Fuchs-Bodde für die Universität Bonn – arbeiteten zudem intensiv an den strategischen Prioritäten für die kommenden Jahre. Ein wichtiges Ziel ist, sich bereits jetzt auf den Verlängerungsantrag vorzubereiten, der im kommenden Jahr von der Europäischen Kommission gelauncht wird und der die Allianz in eine dritte Phase überführen würde.
Neuer Partner aus Innsbruck bringt frische Perspektiven
Ein Höhepunkt der General Assembly war die feierliche Aufnahme der Medizinischen Universität Innsbruck als neuem Mitglied der Allianz. Damit vereint NeurotechEU nun neun führende europäische Universitäten, die an der Schnittstelle von Neurowissenschaften, Technologie, Medizin und Künstlicher Intelligenz gemeinsam an zukunftsweisenden Lösungen arbeiten. „Die Aufnahme der Medizinischen Universität Innsbruck ist ein großer Gewinn für NeurotechEU. Sie bringt wertvolle Kompetenzen und Perspektiven in die Allianz ein und stärkt unser gemeinsames Ziel, Europa zu einem führenden Standort für die Ausbildung, Forschung und Innovation im Bereich der Neurotechnologien zu machen“, betonte Prorektorin Grunwald Kadow.
Neben Innsbruck begrüßte die Allianz auch die Western University (Kanada) als neue assoziierte Partnerhochschule. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der Debrecen University aus Ungarn, ein weiterer assoziierter Partner. Die Universitäten erweitern das internationale Netzwerk um bedeutende wissenschaftliche Expertise und eröffnen neue Möglichkeiten für Kooperationen in Forschung und Lehre.
Engagement auf allen Ebenen
Parallel zu den Gremiensitzungen fand im spanischen Elche der Hackathon „Neurospark“ statt, an dem Studierende aller Partneruniversitäten teilnahmen. Von der Universität Bonn reisten drei Studierende aus dem Fachbereich Psychologie an, um gemeinsam mit ihren europäischen Kolleginnen und Kollegen kreative Ansätze für aktuelle Fragestellungen der Neurotechnologie zu entwickeln. Das Gewinnerteam überzeugte mit einem Projekt zum Thema Brain Unrotting.
Neben den intensiven Arbeitstreffen bot das Programm auch zahlreiche Gelegenheiten zum persönlichen Austausch – etwa bei einem gemeinsamen Abendessen und einer Führung durch die historische Altstadt von Altea. Die Vertreter*innen der Universität Miguel Hernández de Elche wurden für ihre herzliche Gastfreundschaft und professionelle Organisation dabei vielfach gelobt.
Blick nach vorn
In einer abschließenden Plenarsitzung präsentierten die Leiterinnen und Leiter der verschiedenen Work Packages ihre Ergebnisse und nächsten Schritte. Der Allianzkoordinator Prof. Dr. Richard van Wezel von der Radboud Universiteit (Niederlande) sprach anerkennend über den starken Teamgeist aller Partnerhochschulen.
Die Universität Bonn blickt derweil optimistisch auf die Zukunft der Allianz. Mit exzellenter Lehre und Forschung, internationalen Netzwerken und dem Engagement ihrer Studierenden trägt sie gemeinsam mit ihren Partnern dazu bei, die europäische Hochschullandschaft im Bereich der Neurotechnologien weiter zu formen und neue Perspektiven zu eröffnen.