In Kooperation der Standorte der Universitätsmedizin Bonn und Düsseldorf präsentierten innovative medizinische Gründungsprojekte beider Einrichtungen ihre visionären Ideen und pitchten vor einer hochkarätigen Jury aus Investor:innen, Branchenexpert:innen und erfahrenen Gründungspersönlichkeiten in der O.A.S.E. der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Wie lässt sich Virtual Reality (VR) zur Therapie und Diagnostik von psychischen Störungen nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Forschungsgruppe „Virtual Reality Therapy and Medical Technology“ aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn (UKB). Für die Entwicklung und Anwendung eines „Virtuellen Seminarraums“ zur multimodalen Symptom-Erfassung bei erwachsenen Personen mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wurde die Forschungsgruppe nun mit dem DIVR XR Science Award des Deutschen Instituts für Virtuelle Realitäten in der Kategorie „Athletic Performance, Psychology & Health“ ausgezeichnet.
Die Universität Bonn hat eine innovative Möglichkeit geschaffen, Bonn und die Campus-Areale zu erkunden, ganz gleich, wo auf der Welt man sich gerade befindet. Mit der neuen 360-Grad-Tour geht das nämlich jetzt online. Rechtzeitig zum Semesterbeginn hat die Universität die interaktive Tour veröffentlicht. Sie verschafft Überblicke aus der Vogelperspektive und ist mit vielen Informationen rund um die Alma mater gespickt. Ziel der Tour ist es unter anderem, Studieninteressierten beim Kennenlernen der Universität zu helfen und Studienanfängern den Einstieg zu erleichtern.
Seit nunmehr 20 Jahren gibt das britische Magazin Times Higher Education (THE) jährlich das weltweit beachtete THE World University Ranking heraus, in dem rund 1.900 Universitäten miteinander verglichen werden. Mit Platz 91 in der Welt und Platz 6 in Deutschland ist die Universität Bonn unter den Top 100 Universitäten der Welt vertreten. Auffällig dabei: Eine Änderung in der Rankingmethodik hatte im Vergleich zu anderen Universitäten fast keine Auswirkungen auf die sehr guten Bewertungen.
Wenn vor uns zwei, drei oder vier Äpfel liegen, erkennen wir ihre Anzahl sehr rasch. Sind es dagegen fünf oder mehr, benötigen wir deutlich länger und liegen häufiger daneben. Tatsächlich erfasst das Gehirn kleine Mengen wohl anders als große. Das belegt eine aktuelle Studie der Universitäten Tübingen und Bonn sowie des Universitätsklinikums Bonn. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Human Behaviour erschienen.
Am 29. September tritt Prof. Dr. Dr. Prof. h. c. Thomas Bieber, M.D.R.A., zum letzten Mal seinen Dienst auf dem Venusberg an. Über 26 Jahre hat der Experte für Neurodermitis die Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) in Krankenversorgung, Lehre und Forschung geleitet und deren Ausrichtung entscheidend geprägt. Zudem legte er in seiner zweijährigen Schaffenszeit ab Oktober 2003 als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn den Grundstein für die heutige Immunologie am UKB.
Sein Ziel sind neue Ansätze zur Untersuchung des Nervensystems, um die kognitive Gesundheit während des Alterns zu erhalten und die Neurodegeneration zu verhindern: Prof. Dr. Özgün Gökce leitet neuerdings die Forschungsgruppe „Systems Neuroscience – Cell Diversity“ an der Klinik für Neurodegenerative des Universitätsklinikum Bonn (UKB). In einer Zeit rascher technologischer Durchbrüche wollen er und sein Team innovative Instrumente entwickeln und einsetzen, um die Grundprinzipien des Nervensystems sowohl im gesunden als auch im kranken Zustand zu entschlüsseln. Der Neurobiologe ist auch Mitglied des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn. Bis vor kurzem hat er eine Forschungsgruppe an der LMU München geleitet, die sich auf bioinformatikgestützte Strategien zur Erforschung der Hirnalterung konzentrierte.
Das medizinische Gesamtbild eines Menschen hilft den Ärztinnen und Ärzten, persönliche Gesundheitsrisiken ihrer Patientinnen und Patienten besser zu erkennen. So können sie Präventions- und Therapiemaßnahmen in jedem Einzelfall personalisieren, können jede Patientin und jeden Patienten bestmöglich versorgen. Diese Personalisierung in der Herz-Kreislauf-Medizin mit hochkomplexen Datenanalysen zu unterstützen – das ist das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ACRIBiS (Advancing Cardiovascular Risk Identification with Structured Clinical Documentation and Biosignal Derived Phenotypes Synthesis). Das BMBF fördert diesen Anwendungsfall der Medizininformatik-Initiative (MII) über vier Jahre mit mehr als neun Millionen Euro.